Die Zahl der Wölfe im Kanton Wallis hat sich im 2022 gegenüber dem Vorjahr zugenommen – damit auch die Zahl der gerissenen Nutztiere
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Im Kanton Wallis hat sich die Zahl der nachgewiesenen Wölfe stark vergrössert. - sda - Keystone/MARCO SCHMIDT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Wallis hat die Anzahl von durch Wölfen gerissene Nutztiere zugenommen.
  • Bei 139 Angriffen erlegten Wölfe insgesamt 415 Nutztiere, letztes Jahr waren es 339.
  • Die Zahl der Rudel mit Nachwuchs hat sich gegenüber 2021 sogar verdoppelt.

Fast 2,5 Millionen Franken wurden für den Herdenschutz auf den Alpen investiert. Dank DNA-Analysen identifizierte die Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) 51 Wölfe. Im Vorjahr waren dies 36.

Laut dem Chef der DJFW Nicolas Bourquin hat sich die Zahl der Rudel mit Nachwuchs gegenüber 2021 sogar verdoppelt.

Der Kanton Wallis stelle seit 2005 «einen Anstieg der Besiedlung des Territoriums durch den Wolf» fest. Er sei jedoch zuversichtlich, dass sich die Situation stabilisieren werde. Wie es immer der Fall sei, wenn Ressourcen wie Lebensraum und Nahrung knapp würden.

Der von den Wölfen angerichtete Schaden an Nutztieren wurde vom Kanton Wallis auf 182'000 Franken (Vorjahr 123'895 Franken) beziffert. Insgesamt wurden bei 139 Angriffen 415 Nutztiere (Vorjahr 336) gerissen.

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