Berns Feuerwehr und Sanitätspolizei leisteten im vergangenen Jahr rund 25'000 Einsätze.
Schutz und Rettung Bern
Feuerwehr, Zivilschutz und Sanitätspolizei sind seit dem 1.1.2020 unter dem Dach von Schutz und Rettung Bern vereint. - Schutz und Rettung Bern

Feuerwehr und Sanitätspolizei haben vergangenes Jahr in Bern gegen 25'000 Einsätze geleistet. Die Sanität allein rückte über 22'000 Mal aus, die Feuerwehr 2600 Mal. Diese Zahlen bewegen sich im Rahmen der Vorjahre, wie die Organisation Schutz und Rettung Bern am Donnerstag mitteilte.

Eine grosse Herausforderung für die Sanitätspolizei, den Rettungsdienst von Schutz und Rettung Bern waren und sind die stark belasteten Spitäler, wie es in der Mitteilung heisst. Diese verfügen kaum über freie Kapazitäten. Dies habe teilweise zu langen Wartezeiten für die Rettungsteams geführt.

Die Sanitätspolizei rückte letztes Jahr im Durchschnitt täglich 61 Mal aus. Das Einsatzgebiet der Sanitätspolizei umfasst neben der Stadt Bern 37 weitere Gemeinden in der Region Bern. Im Schnitt erreichte die Sanitätspolizei den Einsatzort bei lebensbedrohlichen Erkrankungen innerhalb von 10,6 Minuten.

Lebensretter trotz knapper Zeitfenster

Bei akuter Lebensgefahr war die Sanitätspolizei in 89 Prozent der Fälle innert einer Viertelstunde vor Ort. Im Leistungsvertrag wird ein Hilfsfrist von 15 Minuten in 90 Prozent der Fälle angestrebt. Dieses Ziel habe man knapp verfehlt, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Feuerwehr rückte zu insgesamt 259 Brandfällen aus, 187 im Stadtgebiet, 72 auf dem Kantonsgebiet, wo die Berufsfeuerwehr Bern zur Verstärkung der jeweiligen Ortsfeuerwehren im Einsatz stand. Leicht zugenommen haben Einsätze mit Hilfeleistungen, also Personen- und Tierrettungen oder bei Schäden aufgrund von Naturereignissen sowie technische Hilfeleistungen.

Die Berufsfeuerwehr hatte rund zwei Stunden, um die Flüssigkeit via Schächte zu entsorgen.
Schutz und Rettung Bern im Einsatz. - sda - Schutz und Rettung Bern

26 Mal musste die Feuerwehr bei schweren Verkehrsunfällen beigezogen werden. Bei Einsätzen wegen Bienen, Wespen, Hummeln oder Hornissen wurden 350 Schwärme eingefangen, umgesiedelt oder vernichtet.

Unterstützung durch Zivilschutzorganisation

Die Zivilschutzorganisation ZSO Bern plus verzeichnete 2943 Diensttage. Davon leistete die Schnelleinsatzformation 156 Tage für Training und Einsätze.

An 390 Tagen wurden Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft geleistet, etwa für das Mittelländisches Schwingfest in Frauenkappelen oder das Velorennen «Tour de Berne». Zur Bewältigung der Hochwassersituation im Dezember in der Stadt Bern wurden 69 Diensttage aufgewendet.

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