250. Spendensammlung der Glückskette lanciert
Die Glückskette lanciert zum 250. Mal eine Spendensammlung für Menschen in Not. Ins Zentrum der Jubiläumssammlung stellt die Glückskette Frauen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bald sammelt die Glückskette zum 250. Mal Spenden für bedürftige Menschen.
- Die Jubiläumssammlung stellt Frauen aus Krisengebieten in den Fokus.
- Zudem wird auch für in Not geratene Frauen in der Schweiz gesammelt.
Die Glückskette sammelt zum 250. Mal Spenden für Menschen in Not. Die Sammlung dauert vom 12. bis 19. September 2019.
Die Jubiläumssammlung wird für die Hilfe zugunsten von Frauen in «vergessenen Krisen» durchgeführt, wie die Glückskette mitteilte. Dabei sollen Betroffene in Ländern wie zum Beispiel Somalia und El Salvador Hilfe in der Not erhalten.
Vergewaltigungen und Menschenhandel
Frauen seien in Katastrophen meist auf sich alleine gestellt und damit höchsten Belastungen ausgesetzt, um den Haushalt zusammenzuhalten und die Familie durchzubringen, heisst es weiter.

Hinzu kommen sexuelle Belästigung, Vergewaltigungen, Menschenhandel oder auch familiäre Gewalt. Daneben sollen bei dieser Sammlung auch in Not geratene Frauen in der Schweiz in ihrem Existenzkampf unterstützt werden.
Die Glückskette ist eine unabhängige, von der SRG geschaffene Stiftung. Sie kofinanziert im Ausland mit Spenden Projekte ihrer 26 Schweizer Partnerhilfswerke. In der Schweiz unterstützt die Glückskette vor allem Jugendliche, die Hilfe bei ihrer sozialen und beruflichen Eingliederung brauchen sowie Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden.
Auch Unwettergeschädigte in der Schweiz werden unterstützt, ihnen kamen bisher rund 212,3 Millionen Franken Spenden zugute.
Glückskette unterstützte bisher über 4000 Projekte
In der 73-jährigen Geschichte der Stiftung wurden insgesamt rund 1,8 Milliarden Franken Spenden gesammelt, heisst es weiter. Mit diesen Geldern konnten über 4000 Projekte von Partnerorganisationen im In- und Ausland unterstützt werden. Die mit 227 Millionen Franken grösste Sammlung der Glückskette-Geschichte war diejenige für die Opfer des Tsunamis in Asien im Jahr 2004.

Die Glückskette entstand 1946 im Radio. Gesammelt wurde zu Beginn beispielsweise für von Maschinengewehröl geschädigte Soldaten. Diese hatten irrtümlich Speisen vorgesetzt bekommen, bei denen Maschinengewehrkühlöl als Speiseöl verwendet wurde. Rund 100 Personen erlitten damals Vergiftungen mit schlimmen Langzeitfolgen.
Dass die Zeiten sich ändern, zeigt auch, dass die Glückskette neben Zusammenarbeit mit der SRG und privaten Medien auch auf digitale Spendenaufrufe setzt. So sind mittlerweile Spenden via Webseite, soziale Medien, Twint und E-Banking möglich.








