237,5 Millionen: Weko verhängt Bussen wegen Banken-Absprachen
Nach über zehn Jahren: Weko schliesst ihre Untersuchungen ab – und bittet 20 Banken zur Kasse.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Weko büsste 20 Banken nach jahrelangen Ermittlungen mit 237,5 Millionen Franken.
- Bankhändler tauschten von 2005 bis 2013 geheime Infos zu Devisen, Zinsen und Metallen aus.
- Zwischen 2016 und 2024 schloss die Weko 35 einvernehmliche Regelungen ab.
Die Wettbewerbskommission (Weko) hat ihre langjährigen Untersuchungen bezüglich Absprachen auf dem Finanzmarkt abgeschlossen. Im Rahmen der Untersuchungen gegen 20 Banken hat sie insgesamt Bussen von 237,5 Millionen Franken verhängt.
Insgesamt habe die Weko in neun separaten Verfahren während über zehn Jahren Abreden auf dem Finanzmarkt untersucht. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit.
Gegenstand der Untersuchungen waren die Geschäftsbereiche des Zinsderivate-, des Devisenkassa- und des Edelmetallhandels.
Einzelne Händler konkurrierender Banken hätten zwischen den Jahren 2005 bis 2013 über zwanzig separate, voneinander unabhängige Abreden getroffen, heisst es weiter.
Sie hätten über Unternehmens-Chatrooms, Instant-Messaging-Dienste oder telefonisch sensible Informationen über ihre Geschäfte und Strategien ausgetauscht.
Zwischen 2016 und 2024 habe die Weko nun in vier von fünf Verfahren zu Zinsderivaten und in drei Verfahren zu Währungswechselkursen insgesamt 35 einvernehmliche Regelungen ausgehandelt.
Die Verfahrenskosten beliefen sich auf insgesamt 5,33 Millionen Franken.












