1100 Jugendliche aus der Ukraine besuchen eine Aargauer Volksschule
Rund 1100 aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche erhalten im Kanton Aargau derzeit Unterricht in einer Volksschule.

Die meisten der geflüchteten Kinder besuchen eine bestehende Abteilung. Es gibt auch zeitlich befristete separate Lernangebote.
Wenn immer möglich würden die Kinder und Jugendlichen in den bestehenden Abteilungen unterrichtet, teilte das kantonale Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Donnerstag, 15. Dezember 2022, mit.
Für Gruppen von acht bis zwölf ukrainischen Kindern und Jugendlichen könne die Beschulung für eine befristete Zeit auch in einem separaten Lernangebot erfolgen.
Zusätzliche Ressourcen vom Kanton
Die Schulen vor Ort erhalten vom Kanton zusätzliche Ressourcen, also Geld, um Angebote wie Deutsch als Zweitsprache (DaZ) anzubieten.
Für diese Beschulung in integrativen wie auch separativen Settings beziehen gemäss BKS insgesamt 147 Schulen für 986 ukrainische Schüler zusätzliche Pauschalbeiträge.
An elf Schulen beziehungsweise Kreisschulen werde mindestens eine separative Lerngruppe geführt.
Für Kinder und Jugendliche bis 16 herrscht eine Schulpflicht
Grundsätzlich haben gemäss Schulgesetz alle Kinder und Jugendlichen im Kanton Aargau bis zum Alter von 16 Jahren das Recht und die Pflicht, die Volksschule zu besuchen.
Dabei spielt es keine Rolle, welchen Aufenthaltsstatus die jungen Menschen haben.
Die Schulen vor Ort leisten einen wichtigen Beitrag
Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) besuchte am Donnerstag, 15. Dezember 2022, im Fricktal drei Schulen.
Alle haben seit dem Frühjahr ukrainische Schüler aufgenommen und diese bei ihrer schulischen Integration tatkräftig unterstützt.
Hürzeler lässt sich in einer Medienmitteilung zitieren: «Die Schulen vor Ort und alle involvierten Personen leisten einen enorm wichtigen Beitrag, damit die ukrainischen Kinder und Jugendlichen in der Schule ein gutes Lernumfeld vorfinden und sich in einem möglichst stabilen schulischen Umfeld entwickeln können.»