In Uster soll Christoph Blocher am Dienstagabend einen Vortrag zum Landesstreik vor 100 Jahren halten. Das passte etwa 150 Demonstranten überhaupt nicht.
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Uster haben sich zahlreiche vermummte Demonstranten versammelt.
  • Ziel der Demonstration ist Christoph Blocher, der heute Abend in Uster eine Rede hält.

SVP-Übervater Christoph Blocher soll heute Dienstagabend in Uster eine Rede halten zum 100-jährigen Jubiläum des Schweizer Landesstreiks. Doch bereits vorher kommt es rund um den Bahnhof Uster zu Tumulten. Rund 150 Demonstranten haben sich dort versammelt, um ihrem Unmut über den Auftritt des SVP-Vertreters Ausdruck zu verleihen.

Am Bahnhof Uster haben sich zahlreiche Demonstranten versammelt. - Nau

Es sind teils vermummte, schwarz gekleidete Demonstranten, wie ein Lesereporter zu Nau sagt. Sie spielen laute Punk-Musik und halten Transparente mit Aufschriften wie «Blocher hau ab. Uster gäge Rächts». Es waren Böller zu hören. Vom Bahnhof lief die Gruppe die Bahnhofstrasse zum Sternenplatz, weiter der Aa entlang zur Kreuzung Zürichstrasse-Seestrasse. Danach ziehen sie weiter durch die Strassen und zum Stadthofsaal.

Die Demonstranten am Bahnhof in Uster.
Die Demonstranten am Bahnhof in Uster.
Unter den Demonstranten sind viele Vermummte.
Unter den Demonstranten sind viele Vermummte.
Die Polizei ist vor Ort.
Die Polizei ist vor Ort.
Die Polizisten lassen die Demonstranten vorerst gewähren.
Die Polizisten lassen die Demonstranten vorerst gewähren.

Die Polizei konnte den Demonstrationszug nicht aufhalten. Dies, obwohl sie mit einem Grossaufgebot vor Ort ist. Ein Teil der Polizisten ist mit Schild, Stock und Gummischrot bewaffnet. Vorerst lassen sie die Demonstranten jedoch gewähren. Bisher kam es zu keinen Sachschäden.

Gegen 20.30 Uhr löste sich die Demonstration auf. Blocher dankte in seiner Jubliäumsrede den Soldaten und den Behörden und nicht den Arbeitern und Gewerkschaften. Dies hatte bereits im Vorfeld für Kritik gesorgt. Die Demonstranten störten sich denn auch vor allem daran, dass Christoph Blocher in seiner Rede dem Militär dankte.

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