Die Polizei hat in den Kantonen Zürich und Luzern sechs mutmassliche Mitglieder der «Eisenjugend» festgenommen.
Kantonspolizei Zürich
Ein Auto der Kantonspolizei Zürich. (Symbolbild) - Keystone

Sie stehen im Verdacht, rechtsradikales Gedankengut verbreitet zu haben. Ob sie in Untersuchungshaft kommen, ist noch offen.

Bereits im vergangenen Sommer gerieten die jungen Schweizer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren ins Visier der Polizei, weil sie rassendiskriminierende Inhalte verbreitet haben sollen. Nun hat die Polizei sie in den Kantonen Zürich und Luzern verhaftet, wie die Kantonspolizei Zürich am Mittwoch mitteilte.

Fünf Verhaftungen wurden in Zürich durchgeführt, eine im Kanton Luzern. Es sei eine gezielte Aktion gewesen, bei der auch Beweise und Waffen sichergestellt worden seien, so die Polizei.

Die sechs jungen Männer werden nun befragt. Ob sie in Untersuchungshaft kommen, ist noch offen. Die «Eisenjugend», welcher die Verhafteten angehören sollen, ruft zu einem «Rassenkrieg» auf. Ob es noch weitere Mitglieder gibt, gibt die Polizei nicht bekannt.

Bereits im August 2020 wurden bei Hausdurchsuchungen mehrere Schusswaffen beschlagnahmt. Ein mutmassliches «Eisenjugend»-Mitglied, das in Winterthur wohnt, wurde daraufhin von der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ausgeschlossen.

Mitstudierende hatten nach Bekanntwerden seiner rechtsextremen Gesinnung den Ausschluss gefordert. Die Hochschulleitung unterstützte diese Haltung und verbot dem Studenten daraufhin, das Schulareal zu betreten oder die Infrastruktur zu nutzen.

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