Cyberbetrüger haben einer pensionierten Frau eine Liebesbeziehung vorgetäuscht und mehrere Zehntausend Euro von ihr erhalten. Er wurde jetzt erwischt.
«Romance Scam»
Liebe übers Internet: In letzter Zeit werden immer mehr Fälle über Betrug, den sogenannten «Romance Scam» bekannt. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende April 2023 wurde eine Frau Opfer eines Romance Scams.
  • Die Frau überwies dem Täter mehrmals größere Geldbeträge.
  • Ein Täter wurde bei einer Geldübergabe durch die Polizei festgenommen.
  • Bei dem Täter handelt es sich um einen 27-jährigen Nigerianer mit Wohnsitz in Frankreich.
Ad

Ende April 2023 wurde eine Frau von einer unbekannten Täterschaft übers Internet kontaktiert. Schliesslich wurde ihr eine Liebesbeziehung vorgetäuscht.

Dabei wurde die 69-Jährige dazu gebracht, dem angeblichen Liebhaber mehrfach grössere Geldsummen zu überweisen (Romance Scam). Die Frau wurde letztlich misstrauisch und informierte die Polizei.

Anfang August kam es dann zu einer Geldübergabe in der Stadt Luzern, bei welcher unmittelbar danach ein Mann festgenommen werden konnte.

Love Scam
Beim «Romance Scam» wird dem Opfer nach einer Kontaktaufnahme sehr schnell Verliebtheit vorgespielt. (Symbolbild) - Getty

Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 27-jährigen Nigerianer mit Wohnsitz in Frankreich. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

Die entsprechenden Ermittlungen laufen. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Luzern, Abteilung 4 Spezialdelikte, Fachbereich Cyberkriminalität.

So schützen Sie sich vor Liebesbetrug / Romance Scam

Nehmen Sie auf Facebook oder ähnlichen Plattformen keine Freundschaftsanfragen von Menschen an, die Sie nicht aus dem realen Leben kennen. Fragen Sie sich, weshalb ein gut situierter, attraktiver Mensch aus einem fernen Land ohne irgendeinen Bezug zu Ihrem Leben plötzlich eine Fernbeziehung mit Ihnen beginnen möchte.

Eine Illustration zu Romance Scams. - Getty

Werden Sie misstrauisch, wenn das Gegenüber auf einer Partnerbörse vor einem ersten Treffen von der grossen Liebe spricht. Brechen Sie den Kontakt sofort ab, wenn Geld von Ihnen gefordert wird oder Sie gebeten werden, Güter (z.B. Mobiltelefone, iTunes-Karten etc.) zu verschicken oder Pakete entgegenzunehmen.

Stellen Sie nie Ihr Konto für fremde Finanztransaktionen zur Verfügung. Sie könnten sich wegen Geldwäscherei strafbar machen. Verschicken Sie niemals heikle oder intime Bilder von sich, die Sie nicht auch selbst veröffentlichen würden.

Vergessen Sie nicht, dass im Internet alles gefälscht sein kann: komplette Profile mit Freundeslisten, Fotos, amtliche Dokumente, Filme, Belege, Passkopien, Telefonnummern usw.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

InternetFacebookiTunesFilmeLiebeEuro