Bei einer unbewilligten Kundgebung von rund 40 Gegnerinnen und Gegnern der Maskenpflicht an Schulen sind in der Stadt St. Gallen acht Personen angezeigt worden.
Polizei St. Gallen
Ein Auto der Kantonspolizei St. Gallen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In St. Gallen fand am Montag eine unbewilligte Kundgebung von Massnahmengegnern statt.
  • Die Polizei konnte keinen Verantwortlichen ausmachen, um die Veranstaltung zu bewilligen.
  • Die Einsatzkräfte lösten den Protest auf und nahmen acht Personen fest.

Am Montagabend fand an der Davidstrasse eine Kundgebung mit rund 40 Personen gegen die Maskenpflicht an Schulen statt. Es sei dafür kein Gesuch für eine Bewilligung eingereicht worden, teilte die St. Galler Stadtpolizei am Dienstag mit.

Die Polizei habe versucht, eine verantwortliche Person ausfindig zu machen, um die Kundgebung noch am Abend zu bewilligen. Es habe sich aber niemand gemeldet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien mit dem Megafon darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Veranstaltung illegal sei. Acht Personen, die die Örtlichkeit trotzdem nicht verlassen hatten, wurden kontrolliert und werden angezeigt.

Eine Frau, die sich nicht ausweisen wollte, sei zur Kontrolle auf den Polizeiposten gebracht worden. Dabei habe sie Widerstand geleistet und sei deshalb in Handfesseln gelegt worden, heisst es in der Mitteilung. Die 47-jährige Schweizerin wird unter anderem wegen Hinderung einer Amtshandlung angezeigt. Den Polizeiposten konnte sie am gleichen Abend wieder verlassen.

Am gleichen Abend fand eine zweite Veranstaltung ohne grössere Probleme statt, bei der es ebenfalls gegen Corona-Massnahmen ging. 70 bis 80 Personen hatten sich für einen Demonstrationszug am Hauptbahnhof versammelt. Die Bewilligung wurde von der Stadtpolizei vor Ort erteilt.

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