700 Kilogramm Sprengstoff vorschriftswidrig transportiert
Anfang Jahr wurde in Luzern ein Sachentransportanhänger, welcher mit Sprengstoff geladen war, kontrolliert. Nun konnten die Ermittlungen abgeschlossen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Luzerner Polizei kontrollierte im Januar einen PKW mit einem Sachentransportanhänger.
- Mit dem Fahrzeug wurde Sprengstoff, Sprengstoffabfall und Zündeinrichtungen transportiert.
- Vier Schweizer wurde in der Folge wegen diversen Gesetzesverstössen zur Anzeige gebracht.
Am Montag, 20. Januar 2020, kurz nach 09:00 Uhr kontrollierte eine Patrouille der Luzerner Polizei auf der Autobahn A2 in Knutwil LU eine Fahrzeugkombination. Dabei wurde festgestellt, dass im Personenwagen und auf dem Sachentransportanhänger mehrere Dutzend Kisten mit Sprengstoff transportiert wurden. Dies teilt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung mit.
Fehlende Ausrüstungsgegenstände und Dokumente
Insgesamt wurden 700 kg Sprengstoff, 120 kg Sprengstoffabfall sowie Zündeinrichtungen festgestellt. Dieser Gefahrenguttransport war nicht gekennzeichnet. Auch die obligatorischen Ausrüstungsgegenstände und Dokumente fehlten teilweise gänzlich. Der Personenwagen ist nicht für Sprengstofftransporte zugelassen und die notwendige, erhöhte Zusatzversicherung fehlte.
Zusätzlich stellte sich heraus, dass der Verkäufer den Sprengstoff ohne den sprengstoffrechtlichen Erwerbsschein dem Fahrzeugführer herausgegeben hatte.
Anzeige gegen vier Schweizer
Das aufwändige Ermittlungsverfahren konnte in der Zwischenzeit abgeschlossen werden. Vier Schweizer im Alter von 42 bis 61 Jahren werden wegen diversen Gesetzesverstössen zur Anzeige gebracht. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Sursee.