Frank Elstner «boxt» sich positiv durch seine Parkinson Krankheit. Er bleibt dabei optimistisch und macht dazu anderen noch Mut.
Frank Elstner Parkinson
Der frühere Showmaster Frank Elstner bedankt sich für den Muhammad-Ali-Gedächtnispreis. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frank Elstern hat eine Leidenschaft fürs Boxen, die ihm bei seiner Krankheit hilft.
  • Frank Elstner kämpft mit der deutschen Box-Weltmeisterin Dilar Kisikyol.
  • Er bleibt positiv hinsichtlich seiner Parkinson-Krankheit.
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Boxen gegen die Aggressionen. So kann er alles rauslassen und seinen Kopf freibekommen im Bezug auf seine Parkinson Krankheit.

Der Erfinder von «Wetten dass...?» Frank Elstner (82) hat 2017 die Diagnose Parkinson erhalten. Die Krankheit nimmt aber keine überhand in seinem Leben, denn er hat sie im Griff.

Frank Elstner boxt gegen Parkinson

Dies kann man auch an seinen sportlichen Leistungen ablesen. Täglich widmet er sich einem einstündigen Trainingsprogramm im Boxen. In Potsdam traf sich Frank Elstner mit der deutschen Box Weltmeisterin im Leichtgewicht, Dilar Kisikyol (32).

So kam eins zum anderen und die beiden legten spontan einen kleinen Boxkampf hin.

Frank Elstner entgegnete der «Bild»: «Ich habe schon als Jugendlicher geboxt. Meine Mutter war damals aber gegen das Boxen, weil sie immer Angst um mein Auge hatte. Sie sagte: 'Nun hast du bloss ein Auge, dann box dir das nicht auch noch kaputt!'«

frank elstner parkinson
Frank Elstner boxt gegen Parkinson. - keystone

Durch seine Frau wurde seine Leidenschaft für das Boxen wieder hervorgerufen. Sie schenkte ihm einen Boxsack mit einem Paar Handschuhen. «Der Sandsack hängt bei uns im Keller. Wenn ich gegen den boxe, kann ich all meine Aggressionen rauslassen», erklärt Elstner.

Dilar Kisikyol lobte die TV-Legende gegenüber der «Bild». «Man merkt Frank Elstner an, wie gut er trainiert ist. Er hat eine unglaubliche Schlagkraft. Sehr zielstrebig und fokussiert«, erklärt sie.

Elstners positive Einstellung

Frank Elstner achtet sehr darauf, dass er sich fit hält und das Beste aus jeder Situation herausholt. «Manchmal denke ich, dass ich gar kein Parkinson habe», erklärt er optimistisch.

Er fügte noch hinzu: «Ich bin sehr dankbar, dass ich einen leichten Verlauf habe, denn die Krankheit zeigt sich bei jedem Betroffenen anders. Allerdings tue ich auch viel dafür. Zum Sport kommt mentales Training, gute Ernährung und eiserne Disziplin.»

Ausserdem hat er eine eigenen Parkinson Stiftung, bei der er Anderen ebenfalls Mut machen möchte. «Die Diagnose ist kein Todesurteil«, erklärt er. «Es ist vielmehr die Aufforderung, sich gegen die Entwicklung dieser Krankheit zu stellen. Wichtig ist, dass man optimistisch bleibt und den Humor nicht verliert.»

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