Mehrere Kunden um ihr Geld gebracht

Nachdem Rudolf Zaugg, der Inhaber des Belper Reisebüros «Holiday Maker» von seinen Kunden eine Vorauszahlung für Reisen verlangt hatte, die er vermeintlich beim Veranstalter nicht bezahlte, standen die Kunden im Oktober dieses Jahres ohne Reisedokumente da und beim Organisator vor verschlossenen Türen. Letzte Woche eröffnete ein Einzelgericht den Konkurs über den Inhaber der Einzelfirma. In einem Fall gehe es um Ferien auf den Malediven für 11'000 Franken, wie die «Berner Zeitung» berichtete.

Die Polizei ermittelt: Insgesamt sähe es für den Inhaber nicht so gut aus, für welchen aber nach wie vor die Unschuldsvermutung gelte. Zudem habe sich herausgestellt, dass «Holiday Maker» bei keinem der drei Schweizer Kundengeldabsicherer angeschlossen sei. Diese garantieren für eingezahlte Kundengelder, falls ein Reise­büro zahlungsunfähig ist.

Betrogene äussern ihre Enttäuschung auf Facebook

In den vergangenen Wochen sind auf den sozialen Medien immer mehr Meldungen von Betroffenen aufgetaucht. «Beim Reiseveranstalter informierte ich mich, ob eventuell die Reise doch gebucht wurde. Leider nein, so mussten wir ein zweites Mal buchen und bezahlen!», schreibt etwa ein ehemaliger Kunde.Weitere Betroffene veröffentlichen seither ihre Erlebnisse anonym auf der Facebook-Seite «Lehmann Reisen».