Antonietta Freda (55) war über 20 Jahre lang heroinabhängig. Sie erzählt, wie sie mit der Hilfe der kirchlichen Gassenarbeit und dank dem Projekt «Mascara» den Weg aus der Sucht heraus geschafft hat.
Das Projekt «Mascara» kurz zusammengefasst. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Antoinetta Freda war über 20 Jahre lang heroinabhängig.
  • Mit der Hilfe der kirchlichen Gassenarbeit hat sie den Weg aus der Sucht geschafft.
  • Jeden zweiten Dienstag arbeitet sie an ihren Texten für das Magazin Mascara.

Antonietta Freda (55) spricht offen über ihr bewegtes Leben und Ihre Drogensucht. Den Ausstieg aus der Drogenszene schaffte sie nach 20 Jahren (!) in erster Linie dank der Geburt ihres Kindes. Das gab ihr neuen Antrieb.

Seit ihrer letzten Entzugskur vor über einem Jahr ist Freda nun «clean». Sie findet Stabilität in ihrem Leben. Freda: «Ich hatte keine sozialen Kontakte mehr nach meinem Entzug. Ich wurde dann eingeladen, für das Mascara zu schreiben. Das hat mir sehr geholfen.»

Jeden zweiten Dienstag werden im Gassenarbeits-Büro an der Speichergasse in Bern fleissig Texte für das Magazin «Mascara» verfasst. Die Texte gewähren intime Einblicke in das Leben von Frauen, die einen grossen Teil ihres Lebens auf der Gasse verbringen. Das Magazin wird vier Mal im Jahr publiziert und kann hier abonniert werden.

Auszeit vom Stress der Gasse

Eva Gammenthaler (30) ist Gassenarbeiterin und erklärt, dass Mascara den teilnehmenden Frauen vieles bietet. Einerseits können sie sich kreativ verwirklichen und andererseits bietet es ihnen einen geschützten Rahmen, indem sie sich untereinander austauschen können. So ist es den Frauen auch möglich, sich eine Auszeit vom Stress der Gasse zu gönnen.

«Mascara»: Die ungeschminkte Wahrheit über das Leben auf der Gasse - Nau
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