Hündin Amber nach 160-Kilometer-Odyssee gerettet
Die Hündin Amber entwischte ihrer Pflegefamilie und legte scheinbar mehr als 160 Kilometer zurück, ehe sie wiedergefunden wurde.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Hündin Amber entwischt aus ihrer Pflegefamilie.
- Nach kurzer Zeit verliert sich ihre Spur.
- Einige Wochen später wird sie wiederentdeckt – 160 Kilometer entfernt.
Die fünfjährige Amber bewies vor kurzem einen grossen Reisewillen – und auch, dass sie gerne ausbricht.
Die Hündin wurde von den Strassen von Katar gerettet und nach London verschifft. Daraufhin wurde das Tier in eine Pflegefamilie in der Nähe der britischen Hauptstadt gebracht.
Doch Amber entwischte schon am nächsten Morgen aus dem umzäunten Garten, erzählte der Mitbegründer der Tierorganisation, Sam Collins, gegenüber «CNN». Sofort starteten Helfer eine grossangelegte Suche nach der Hündin.
Amber verschwindet spurlos
Amber bewegte sich anfangs nur rund 16 Kilometer im Umkreis des Wohnorts. Doch nach drei Wochen verlor sich ihre Spur, wie Collins berichtet.
Dann wurde ihnen von einem streunenden Hund in Poole berichtet – einem Ort, der beinahe 50 Kilometer entfernt ist. Niemand verband die Sichtungen mit Amber, das Tier schien zu weit von seiner Pflegefamilie entfernt.
Spektakuläre Rettung auf offener See
Wie sich jedoch herausstellte, schwamm die Hündin nach einiger Zeit über 1,5 Kilometer von Sandbanks nach Brownsea Island. Dort versuchten Anwohner tagelang, sie zu fangen, und versorgten sie mit Futter, wie «CNN» berichtet.
Doch Amber wurde schnell ängstlich und versuchte, wieder nach Sandbanks zurückzuschwimmen. Dabei wurde sie von Strömung und Gezeiten abgetrieben.

Zum Glück wurde die Hündin in ihrer Not erspäht. «Sie schwamm zu einem Boot und hakelte ihre Pfoten ein», schildert Collins. Schliesslich sprang ein Crewmitglied ins Wasser und rettete sie aus ihrer misslichen Lage.
Glückliches Ende nach langer Reise
Die Nachricht von Ambers Rettung verbreitete sich rasch in sozialen Medien. Collins erkannte sie an einer Narbe auf ihrer Nase und konnte die Hündin somit identifizieren.
Wie sich herausstellte, hatte Amber rund 160 Kilometer in wenigen Wochen zurückgelegt. Beim Tierarzt zeigte sich das Tier zwar abgemagert, aber gesund und wurde zur Pflegefamilie zurückgebracht.
Sie ist laut Collins «müde, aber sehr schmusig» und hat nur leichte Verletzungen. Amber bleibt vorerst sicher im Garten – stets an zwei oder drei Leinen.