An Sommertagen kommt es auf der Aare beim Bootsausstieg in Bern immer wieder zu gefährlichen Situationen. Das soll sich ändern. Darum handelt die Stadt.
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Dichtestress am 8. August 2020 beim Bootsausstieg an der Aare in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Bern beschliesst verschiedene Massnahmen um das Aareböötlen sicherer zu machen.
  • Ein zusätzlicher Bootsausstieg wird geprüft.

Die Aare zwischen Thun und Bern ist an schönen Sommertagen mit Aareböötlern übersät. Das führte dazu, dass es beim Bootsausstieg im Berner Marzili des Öfteren zu heiklen Situationen kam. Der Berner Gemeinderat hat die Problematik erkannt und handelt.

An Spitzentagen sollen künftig Security-Mitarbeitende die Bootsfahrenden beim Ausstieg Dalmazibrücke einweisen. Damit soll laufend Platz für Neuankömmlinge geschaffen werden.

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Die Aare ist an heissen Sommertagen ein Hotspot für Böötler. - Keystone

Auch stellt die Stadt gratis eine Luft-Absaugpumpe zur Verfügung, damit das Verpacken der Boote beschleunigt wird.

Während der Badesaison sollen zudem die Autoparkplätze bei der Ausstiegsstelle aufgehoben werden. Dagegen ist jedoch eine Beschwerde beim Regierungsstatthalteramt hängig, wie der Gemeinderat schreibt.

Arbeitsgruppe klärt Machbarkeit von zweitem Ausstieg

Als Sofortmassnahme wird die Anlegestelle des Sanitätspolizei-Bootes zum Steg der Pontonierbrücke auf der Rückseite des «Bueber» verlegt werden.

Geprüft wird, ob zwischen Eichholz und Schwellenmätteli ein zusätzlicher Ausstieg für die «Aareböötler» gebaut werden kann.

Weiter verbessern die Behörden die Signalisation: Ab dem Schönausteg werden die jeweils verbleibenden Distanzen bis zum Ausstieg angegeben - sowohl für die Schwimmer wie für die Böötler.

Piktogramme aareböötlen
Die gewählten Piktogramme sollen gemäss Stadt Bern allgemeinverständlich sein. - zvg/Stadt Bern

Die Kosten für die Sofortmassnahmen belaufen sich auf 118'000 Franken. Dazu kommen pro Saison 35'000 Franken für das Security-Personal. Was ein allfälliger Bau eines zusätzlichen Bootsausstieg kostet, wird erst nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie klar.

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