Ein Mann rettete während seiner Schicht am Flughafen im Jahr 2005 eine Mutter und ihr ungeborenes Baby. Nach 18 Jahren kommt es zum Wiedersehen.
Flughafen
Das Wiedersehen fand nach 18 Jahren wieder an einem Flughafen statt. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA trifft ein Retter nach 18 Jahren ein gerettetes «Baby» wieder.
  • Der ehemalige Sergeant wurde zur Maturfeier der 18-Jährigen eingeladen.

Es war ein gewöhnlicher Arbeitstag als die Fluglotsin Mary Majcunich-Beasley nach ihrer Arbeitsschicht am Flughafen in den Aufzug stieg.

Das war im Jahr 2005, als sie gerade im siebten Monat schwanger war. Eine Zeit, in der sie besonders vorsichtig gewesen sei. «Ich wollte nicht, dass etwas Schlimmes passiert», sagte Majcunich-Beasley gegenüber der «Washington Post».

Genau dann passierte ihr ein Unglück: Bei der Fahrt blieb der Aufzug plötzlich ruckartig stehen. Die Fluglotsin versuchte ruhig zu bleiben so gut es ging, hatte aber einen grossen Schreck.

Sind sie auch schon mal im Aufzug steckengeblieben?

In der nächsten Stunde kletterten Feuerwehrleute in den 12. Stock des Flugsicherungsturms. Sie brachen die Aufzugtüren auf und befreiten die Flugbegleiterin.

Sie war sehr erleichtert und wurde von dem Sanitäter befreiten Majcunich-Beasley nach Hause gefahren. Ein Vorfall, den die Flugbegleiterin nicht so schnell vergessen hat. Für den damaligen Sergeant Sikes war die Rettungsaktion ein Routineeingriff.

«Wenn die Notfälle erst einmal vorbei sind, weiss man nicht wirklich, was danach in den einzelnen Leben passiert», sagte Sikes. «Man muss sich sozusagen neu orientieren und auf den nächsten Notfall vorbereitet sein.»

Ein munteres Wiedersehen bei Pasta und Keksen

Doch bei diesem Leben bekam er nochmals einen gebührenden Einblick. Vergangene Woche plante Majcunich-Beasley gerade die Abschlussfeier von ihrer 18-jährigen Tochter Malia.

Ihre Familie veranstaltete eine Party in einem Flughafenhangar. Sie dachte, das Treffen sei die perfekte Gelegenheit, sich wieder mit dem Retter zu treffen.

Sie rief bei der örtlichen Feuerwehr an und suchte nach dem Feuerwehrmann, der die Rettung im Jahr 2005 geleitet hatte. Sie wurde mit Deputy Chief Raymond Sikes verbunden, der sich noch an die Aktion erinnerte.

Bei Penne-Nudeln, Erdnussbutterkeksen und Kuchen bedankten sich Malia und die anderen Familienmitglieder von Majcunich-Beasley bei Sikes und umarmten ihn. Damit dankten sie ihm für seine Hilfe vor 18 Jahren.

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