Julia Tinetti (31) und Cassandra Madison (32) aus den USA sind seit Jahren befreundet. Was die beiden bis vor Kurzem nicht wussten: Sie sind Schwestern!
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Julia Tinetti und Cassandra Madison fanden nach jahrelanger Freundschaft heraus, dass sie Schwestern sind. - Facebook / Cassandra Raquel Madison
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Das Wichtigste in Kürze

  • Julia Tinetti und Cassandra Madison lernten sich 2013 kennen und sind seither befreundet.
  • Beide Frauen stammen aus der Dominikanischen Republik und wurden zur Adoption freigegeben.
  • Vor einigen Wochen stellte sich heraus, dass sie die gleichen biologischen Eltern haben.

Es klingt wie ein schlechter Hollywood-Film. Julia Tinetti (31) und Cassandra Madison (32) aus dem US-Bundesstaat Connecticut stammen beide aus der Dominikanischen Republik und wurden adoptiert. 2013 lernten sie sich einer Bar in New Haven kennen, in der sie beide arbeiteten.

Tinetti und Madison wurden schnell Freundinnen. «Wir fingen an, zusammen abzuhängen. Wir gingen auf Drinks aus und zum Essen. Wir fingen an, uns gleich zu kleiden», sagt Tinetti zu «Good Morning America».

«Ich fand sie so cool», hängt Madison an. «Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden – es war ganz natürlich.»

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Madison und Tinetti arbeiteten in derselben Bar. (Symbolbild) - Keystone

Mit der Zeit fiel sogar Mitarbeitenden die Ähnlichkeit der beiden Frauen auf. Doch ein Blick auf die Adoptionspapiere dämpfte jegliche Hoffnungen: «In den Papieren stand, dass wir aus zwei verschiedenen Städten kamen und verschiedenen Nachnamen hatten. Und die Namen unserer Mütter auf unseren Papieren waren unterschiedlich», erklärte Tinetti.

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Cassandra Madison (32) wurde kurz nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben.
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So erging es auch Julia Tinetti (31).

Und doch waren sich Madison und Tinetti sicher: Es musste eine Verbindung zwischen ihnen geben.

DNA-Test führte zum biologischen Vater

Im Jahr 2018 bekam Madison ein DNA-Test-Set von ihrer Adoptivmutter, um ihre Wurzeln zu erforschen. So traf sie auf ihren biologischen Vater, Adriano Luna Collado, der heute noch in der Dominikanischen Republik lebt. Madisons biologische Mutter starb im Jahr 2015 an einem Herzinfarkt.

Zu der Zeit, als Madison geboren wurde, war einer ihrer Brüder schwer krank. Ihre Eltern hatten Mühe gehabt sich um ihn zu kümmern. So wurde Madison zur Adoption freigegeben. Insgesamt hatten ihre Eltern zusammen neun Kinder – drei Jungen und sechs Mädchen.

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Madison fand durch einen DNA-Test ihren biologischen Vater. (Symbolbild) - Keystone

Doch gaben sie Madison als einziges Kind weg? Die 32-Jährige hakte nach. Und tatsächlich: Collado erklärte Madison, dass sie noch ein weiteres ihrer Kinder zur Adoption freigaben.

Aus Freundschaft wird Familie

Madison drängte Tinetti daraufhin zu einem DNA-Test. Am 28. Januar war es dann so weit, die Resultate kamen zurück. Und sie bestätigten, was Madison und Tinetti innerlich bereits spürten: Sie sind tatsächlich Schwestern!

«Ich bin immer noch dran, das Ausmass der Situation zu verarbeiten», sagt Tinetti begeistert. «Das ist die Art von Dingen, die man sonst nur im Fernsehen sieht.»

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