Egal wie, womit und was man spielen möchte – praktisch überall gibt es beim Gaming-Verhalten Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
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Die Studie untersucht Gaming als Teil der Gesellschaft. (Symbolbild) - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Studie hat gezeigt, dass sich Frauen seltener als Gamer bezeichnen.
  • Zudem bevorzugen Frauen öfters Free-to-Play-Ansätze mit eingebauten Mikrotransaktionen.

Nicht jeder Gamer würde sich auch selbst als Gamer bezeichnen. Im Vergleich wird ersichtlich, dass sich besonders Frauen weniger als Videospiel-Enthusiasten sehen als Männer. Diese und weitere interessante Umstände zeigt die «State of Play»-Studie von «New Paradigm» auf.

In einer Umfrage wollten die Forscher mehr über Videospiele und deren Rolle in der Gesellschaft in Erfahrung bringen. Zu diesem Zweck wurden 1147 US-Amerikaner befragt, welche sich mindestens 30 Minuten pro Woche mit Videospielen beschäftigen.

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Beim Gaming bevorzugen Frauen das Smartphone, Männer die Spielkonsole. - New Paradigm

Wie sich zeigt, werden zum Spielen grösstenteils Konsolen wie die Nintendo Switch oder Xbox One genutzt. Darauf folgt das Smartphone. Als Lieblingsgerät für Videospiele geben Männer die Spielkonsole an, während Frauen lieber mit einem Smartphone zocken.

Empfehlungen oft ausschlaggebend

Was das Kaufverhalten betrifft, ist das soziale Umfeld am stärksten ausschlaggebend. Empfehlungen von Freunden oder der Diskurs mit Bekannten ist hier wichtiger als spielbare Demos oder Inhalte auf sozialen Medien. Das ist sowohl bei der Kaufentscheidung als auch beim Finden neuer Spiele zutreffend.

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Auch bei der Wahl zwischen Free-to-Play und Games zum vollen Preis gibt es Geschlechterunterschiede. - New Paradigm

Interessant ist auch, dass Frauen sich eher von kostenlosen Spielen begeistern lassen. Männer zahlen lieber den vollen Preis für ein Game, während Frauen gerne bei Free-to-Play-Titeln Geld für Mikrotransaktionen ausgeben.

Ältere Gamer setzen vermehrt auf Mikrotransaktionen

Es zeigt sich auch, dass der Mikrotransaktions-Ansatz besonders für ältere Personen attraktiv scheint. Jüngere Personen bevorzugen es, ein komplettes Spiel für den vollen Preis zu erhalten.

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Unter den Personen, die über 30 Minuten pro Woche zocken, bezeichnen sich Männer mehr als doppelt so oft als Gamer. - New Paradigm

Wo die Lücke zwischen den Geschlechtern wohl am weitesten klafft, ist die Identifizierung als Gamer. Die Forscher haben die Abgrenzung klar bei 30 Minuten wöchentlicher Videospiel-Zeit gesetzt. Trotzdem scheinen Frauen, die dieser Gruppe angehören, sich weniger oft als Gamer zu bezeichnen als Männer. Auch sehen sich die älteren Befragten weniger oft als Gamer.

Mit der «State of Play»-Studie hat «New Paradigm» versucht, einige Fragen rund um unser Gaming-Verhalten zu beantworten. Dennoch bleibt die Rolle von Videospielen in unserer Gesellschaft auch weiterhin ein grossflächig unerforschtes Gebiet.

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