Rape Day erscheint nicht Steam

Elia Del Favero
Elia Del Favero

USA,

Steam wird das Spiel «Rape Day» nicht vertreiben. Doch eine gute Erklärung für diesen Schritt bleibt das Unternehmen Valve schuldig.

Rape Day
Ein Screenshot des nun entfernten Steam-Auftritt von «Rape Day». - Screenshot/Steam

Das Wichtigste in Kürze

  • «Rape Day» wird nun definitiv nicht auf der Vertriebsplattform Steam erscheinen.
  • Die unbekannten Risiken und Kosten stellen laut Valve ein Problem dar.

In den letzen Tagen sorgte das Videospiel «Rape Day» für Furore. In dem Game soll es möglich sein zu töten und – heiss diskutiert – zu vergewaltigen. Der Release war für April auf der Vertriebsplattform Steam angesetzt.

Valve Hauptsitz
Ein Bild aus dem Hauptsitz von Valve. - Twitter/gnychis

Valve, die Firma hinter Steam, hat sich nun positioniert und lässt keinen Vertrieb über ihre Plattform zu. Die Begründung lautet wie folgt: «Wir glauben ‹Rape Day› stellt unbekannte Kosten und Risiken dar.»

Weiter versucht das Unternehmen zu erklären, wieso das Spiel überhaupt auf Steam war. «Viele unserer Richtlinien darüber, welche Spiele wir vertreiben, sind reaktionär – und so müssen sie auch sein.»

Richtlinien nicht eindeutig

In den Richtlinien ist festgehalten, dass nur illegale Spiele oder «Trolling» verboten ist. Jedoch behält sich Valve das Recht vor, selber zu entscheiden, was illegal ist und was nicht. Die Richtlinien liefern also keine stichhaltige Argumentation für einen Ausschluss.

Trotz des allgemein gewünschten Entfernens von «Rape Day» befindet sich Valve weiter in einer kritischen Position. Die Richtlinien schienen viel zu schwamming zu sein und stellen für andere Hersteller ein Problem dar.

Auch diesen Bedenken versucht Valve mit einer – ebenfalls sehr wagen – Erklärung vorzubeugen. «Das Ziel von Steam ist es, Entwicklern zu helfen ihre Zielgruppe zu finden. Dieser Entwickler aber hat Inhalte gewählt, die es uns schwierig gemacht hätten, zu helfen.»

«Rape Day» erscheint wohl über andere Kanäle

Der Hersteller von «Rape Day» hat schon im Vorfeld mit einer eine Verbannung von der Plattform gerechnet. Er sucht nun nach weiteren Vertriebswegen für sein Spiel.

Sollte das Spiel keine Gesetzte verletzten, ist es gut möglich, dass es auch hierzulande über einen anderen Kanal erscheint.

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