In der Fortsetzung Alan Wake II schlägt man sich durch die Welt eines Autors, dessen Fiktion plötzlich real wird. Das Böse waltet ganz im Stil Stephen Kings.
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Was der Autor in Alan Wake II zu Papier bringt, wird real. - Remedy Entertainment
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit heute ist Alan Wake II verfügbar.
  • Erste Tests vergeben dem Horror-Spiel gute Kritiken.
  • In der Handlung werden Kreaturen aus der Fiktion des Protagonisten real.

Rund 13 Jahre nach der Erstveröffentlichung von Alan Wake hat Remedy Entertainment heute die Fortsetzung herausgebracht. Die Geschichte als Mix aus Detektivarbeit, Überlebenskampf und Horror-Szenario im Stil Stephen Kings knüpft dabei am ersten Teil an. Vorkenntnisse sind jedoch nicht zwingend notwendig.

Im zweiten Teil lernen wir die FBI-Agentin Saga Anderson kennen. Gemeinsam mit ihrem Partner Casey versucht diese, den Serienmorden in Bright Falls Einhalt zu gebieten. Das Böse waltet jedoch nicht in Gestalt eines normalen Mörders, sondern entstammt der Feder des Protagonisten Allen.

Verzerrte Realität: Fiktion wird Wirklichkeit

Der Schriftsteller, welcher bisher als verschollen galt, hat das Problem, dass sich seine fiktiven Kreationen in Realität verwandeln. So steuert man Saga und ihn durch eine nach und nach verzerrtere Wirklichkeit, in deren Schatten der Schrecken lauert.

Zwischen brutalen Mordfällen, Film-Einlagen und Rätseln versucht man, die Realität wieder in Ordnung zu bringen. Wie «heise» schreibt, verschwimmen dabei die Grenzen zwischen den Ebenen – allerdings sollen die Talkshow-artigen Filmsequenzen ein grosses Fragezeichen hinterlassen. Auch «golem» befindet die Videosequenzen nach einem ersten Test als zu häufige und sinnlose Unterbrechungen des Spielflusses.

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Auch eine mysteriöse Sekte stellt sich uns in Alan Wake II in den Weg. - Remedy Entertainment

Dennoch soll Alan Wake II ersten Berichten zufolge für einen hohen Gruselfaktor mit reichlich Schreckmomenten sorgen. Eine düstere Atmosphäre setzt den Spieler im Dämmerlicht horrenden Begegnungen aus. Der grösste Helfer hierbei ist die eigene Taschenlampe, welche einige Gegner zurück in die Schatten treiben kann.

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FBI-Agentin Saga Anderson versucht, die Zusammenhänge in ihrem «Mind Palace» zu ordnen. - Remedy Entertainment

Für das Lösen der Mordfälle steht uns das «Mindboard» der Agentin zur Verfügung. Mit übersinnlichen Einblicken deckt Saga Zusammenhänge auf, die normalen Menschen verborgen bleiben. Alan versucht unterdes, den Ablauf der Geschichte in seinem Writer's Room zu verändern. Indem er auf seiner Schreibmaschine neue Geschehnisse tippt, schafft er neue Handlungsstränge in der «Realität».

Dabei schwankt er wie auch im ersten Teil immer an der Grenze zu Besessenheit und Wahnsinn. Trotz einiger Längen im Spielablauf wird der Schriftsteller damit zu einem untypischen Helden, den man gerne begleitet.

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