BioWare wurde diese Woche heftig kritisiert. In einer internen Nachricht räumt der Generaldirektor Casey Hudson nun Schwierigkeiten ein.
Bioware Anthem
Das Logo von Anthem. - Bioware
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Insider-Artikel machte auf schlechte Arbeitsbedingungen bei BioWare aufmerksam.
  • Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung von Anthem.
  • Ein Manager bestätigt nun intern, dass die genannten Probleme «real» sind.

Diese Woche traf mit einem Artikel von Kotaku bei BioWare eine grosse Welle an Kritik ein. Darin wurde hauptsächlich die mangelhaften Arbeitsbedingungen bei der Entwicklung des Coop-Shooters Anthem hervorgehoben. Daraufhin meldete sich BioWare mit einem Blogeintrag, welcher von vielen als schuldabweisend aufgefasst wurde.

Bisher äusserte sich BioWare öffentlich nicht weiter auf die Kritik. Sie gaben lediglich ihren Mitarbeitern via E-Mail die Anweisung, «nicht weiter mit der Presse zu sprechen». Diese Nachricht fiel auch Jason Schreier in die Hände, dem ursprünglichen Autor des kritischen Artikels zu Anthem.

Anschliessend richtete sich der Generaldirektor von BioWare, Casey Hudson, mit einer internen Nachricht an alle Mitarbeiter. Auch diese fand ihren Weg zu Kotaku-Redakteur Jason Schreier.

BioWare's Generaldirektor äussert sich intern

In der Nachricht äussert Hudson seine persönlichen Gedanken zum betreffenden Kotaku-Artikel und der damit verbundenen Diskussion. Er betont, dass die Schwierigkeiten um den Entstehungsprozess von Anthem und um die Qualität der Arbeitsplätze bei BioWare real sind. Es sei aber ihre «höchste Priorität» diese zu lösen.

Unfair sei besonders die spezifische Nennung von einzelnen Personen im Artikel und wie diese damit an den Pranger gestellt wurden. Das sei auch der Grund, warum sich BioWare nicht mehr gemeldet hatte. Mehr Informationen sowie das weitere Vorgehen werde in einem Meeting für alle Mitarbeiter der Firma nächste Woche bekannt gegeben.

Kein Einzelfall

In der Zwischenzeit haben Jason Schreier mehrere Mitteilungen erreicht, in denen Mitarbeiter anderer Studios von ähnlichen Missständen berichten. Deshalb fordert er auch weiterhin eine offene Berichterstattung über solche Themen.

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