Forscher entdeckten, dass der Corona-Erreger wohl langsamer mutiert als bei einer Grippe. Dies begünstigt die Suche nach einem Impfstoff.
Sklerose
Multiple Sklerose greift das zentrale Nervensystem des Menschen an. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn der Erreger mutiert, verliert ein Impfstoff seine Wirkung.
  • So braucht es etwa bei der Grippe jährlich neue Seren.
  • Nun entdeckten Forscher, dass der Corona-Erreger langsamer mutiert als der Grippe-Erreger.
Ad

Ein Impfstoff verliert seine Wirkung, wenn der Erreger der Krankheit dazu mutiert. Dabei macht das Coronavirus Hoffnung: Es verändert sich nur langsam. Damit ist die Chance, eine wirksame Impfung gegen Sars-CoV-2 zu finden, grösser.

Nach Angaben von Experten soll ein Impfstoff in wenigen Monaten bereit sein, wie «Focus» berichtet. Würde das Virus schnell mutieren, wäre er allerdings bald wieder wirkungslos. Dies ist bei Grippeerregern der Fall: Pharmafirmen müssen jedes Jahr neue Seren entwickeln, da sich die Virenstämme ständig verändern.

Der Bioinformatiker Niema Moshiri von der University of Californie in San Diego und sein Team untersuchten den Stammbaum des Covid-19-Erregers. «Wir entdeckten, dass SARS-CoV-2 offenbar langsamer mutiert als die Erreger der saisonalen Grippe», schrieb der Forscher auf «LiveScience». Dies kommt der Entwicklung des Impfstoffes zugute.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Coronavirus