Die neueste Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt das Waschverhalten der Deutschen.
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Ein Mann wäscht sich mit Seife die Hände. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der neuesten Studie der BZgA waschen sich viele nicht ausreichend die Hände.
  • Die Studie zeigt den Unterschied zwischen Mann und Frau deutlich.

Viele Menschen in Deutschland waschen sich nicht ausreichend ihre Hände und verbreiten dadurch Krankheiten. Zu diesem Schluss kommt eine heute Freitag veröffentlichte Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Welthändewaschtags am 15. Oktober. Demnach waschen sich nur rund 50 Prozent der Befragten die Hände, wenn sie von draussen nach Hause kommen oder nachdem sie Tiere gestreichelt haben.

Während sich 18 Prozent der Befragten höchstens fünfmal am Tag die Hände waschen, denkt eine Mehrheit von 41 Prozent sechs- bis zehnmal am Tag an die Handhygiene. Weitere 40 Prozent waschen sich noch öfter.

Besonders gründlich ist die Hygiene der Befragung zufolge nach dem Toilettenbesuch: 96 Prozent gaben an, sich immer oder fast immer die Hände zu waschen. Auch vor der Zubereitung von Lebensmitteln suchen vier von fünf Befragten den Wasserhahn auf. Vor dem Essen waschen sich nur rund 60 Prozent die Hände.

Ausschnitt aus der neuesten Studie der BZgA zum Händewaschen.
Ausschnitt aus der neuesten Studie der BZgA zum Händewaschen.
Ausschnitt aus der neuesten Studie der BZgA zum Händewaschen.
Ausschnitt aus der neuesten Studie der BZgA zum Händewaschen.
Ausschnitt aus der neuesten Studie der BZgA zum Händewaschen.
Ausschnitt aus der neuesten Studie der BZgA zum Händewaschen.

Unterschied zwischen den Geschlechtern

Vor allem Männer und jüngere Befragte neigen beim Händewaschen zur Nachlässigkeit. In sämtlichen nachgefragten Situationen liegt der Anteil der Männer, die sich fast immer die Hände waschen, um einige Prozentpunkte unter den Frauen.

Am grössten ist die Differenz nach dem Besuch öffentlicher Plätze oder der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Mehr als die Hälfte der Frauen wäscht sich hiernach die Hände, bei den Männern ist es nur jeder dritte.

«Die Hände sind potenzielle Überträger von Krankheitserregern. Gründliches Händewaschen kann die Übertragungskette leicht unterbrechen und damit das Infektionsrisiko deutlich verringern», erklärte BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. Die in Köln ansässige Bundeszentrale empfiehlt beim Waschen eine Mindestdauer von 20 Sekunden. Die Hände sollen befeuchtet, komplett eingeseift, unter fliessendem Wasser abgespült und sorgfältig abgetrocknet werden. Die Hälfte der Befragten halte sich inzwischen an die 20-Sekunden-Vorgabe, so Thaiss.

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