Er war bei der Mondmission Apollo 11 dabei. Am vergangenen Mittwoch ist Michael Collins 90-jährig gestorben.
Apollo 11 Michael Collins
US-Astronaut Michael Collins auf einer Aufnahme vom Mai 1969, wenige Wochen vor Start der «Apollo 11»-Mission. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Collins ist 90-jährig an einer Krebserkrankung gestorben.
  • Collins war 1969 Teil der ersten Mondlandemission, betrat den Trabanten aber nicht.
  • Er blieb als Pilot in der Kommandokapsel «Columbia» in der Mondumlaufbahn.

Collins starb am Mittwoch im Alter von 90 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Dies teilte seine Familie im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Der in Italien geborene Collins war einer von drei Astronauten der Mission Apollo 11. Anders als seine Kollegen Neil Armstrong und Edwin «Buzz» Aldrin betrat er am 20. Juli 1969 aber nicht den Erdtrabanten.

Er blieb als Pilot in der Kommandokapsel «Columbia» in einer Mondumlaufbahn zurück. Armstrong und Aldrin landeten mit dem Modul «Eagle» (Adler) auf dem Mond.

Nasa Apollo
Edwin «Buzz» Aldrin und die US-Flagge im Rahmen der MIssion Apollo 11 auf dem Mond. (Archiv) - Keystone

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Mondlandung sagte Collins 2019 folgendes: Er sei immer gefragt worden, ob er sich in diesem Moment nicht wie der «einsamste Mensch» der Geschichte gefühlt habe.

Flug zum Mond
Flug zum Mond: Die Crew des Raumschiffs Apollo 11 -Foto von 1969. v.l. Kommandant Neil Armstrong, Pilot Michael Collins, und Astronaut Edwin Eugene Aldrin. - Keystone

Doch das sei nicht der Fall gewesen: «Ich war sehr glücklich, dort zu sein, wo ich war, und zu sehen, wie sich diese komplizierte Mission abspielte.»

Apollo 11: Michael Collins verbrachte 266 Stunden im All

Die Besatzung habe damals «das Gewicht der Welt auf unseren Schultern gespürt», sagte Collins weiter. «Wir wussten, dass alle Augen auf uns gerichtet sein würden, ob Freund oder Feind.»

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Michael Collins (2.v.l.) war Teil der Apollo 11-Mission und begleitete Buzz Aldrin (l.) und Neil Armstrong (2.v.r.) auf den Mond. Hier wurden sie einst von Ex-US-Präsident Barack Obama geehrt. - Keystone

Michael Collins absolvierte insgesamt zwei Weltraumflüge und verbrachte 266 Stunden im All. 1970 schied er aus der Nasa aus. Er wurde unter Präsident Richard Nixon Staatssekretär im Aussenministerium. Später leitete er das Museum für Luft- und Raumfahrt in der US-Hauptstadt Washington.

Mit seinem Tod ist von den Apollo-11-Astronauten nur noch Aldrin am Leben. Neil Armstrong, der erste Mensch auf dem Mond, starb 2012.

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