Der Solar-SUV «Terra» hat eine unglaubliche Leistung hingelegt. Das Fahrzeug hat doch tatsächlich die 1'000 Kilometer geknackt.
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Der Solar-SUV hat 1'000 Kilometer geknackt. - Solar Team Eindhoven
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Solar-SUV "Terra" ist mehr als 1'000 Kilometer gefahren.
  • Die Testfahrt führte quer durch Nordafrika.

Ein Team von niederländischen Studenten hat mit dem solarbetriebenen SUV Stella Terra eine beeindruckende Leistung erbracht: Sie fuhren 1.000 Kilometer unter schwierigen Bedingungen, ohne nachzuladen. Die Testfahrt führte quer durch Nordafrika. Das macht Stella Terra zum ersten Geländefahrzeug, das solch eine Distanz allein mit Solarenergie zurücklegen kann.

Die kreativen Köpfe hinter diesem Projekt sind 22 Studenten der Technischen Universität Eindhoven im Alter zwischen 21 und 25 Jahren. Sie setzten ihre akademische Laufbahn für ein Jahr aus. Und das, um ihre Vision zu verwirklichen und die Herausforderungen der Leichtbauweise und Aerodynamik zu meistern.

Solarpower auf vier Rädern

Stella Terra ist mit Solarzellen auf dem Dach ausgestattet, die es ermöglichen, das Fahrzeug ausschliesslich mit Sonnenenergie zu betreiben. Das Auto erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Stundenkilometern. Es kann an einem sonnigen Tag bis zu 710 Kilometer zurücklegen – im Gelände immerhin noch beachtliche 550 Kilometer.

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Der Solar-SUV wurde von Studenten aus Eindhoven entwickelt. - Solar Team Eindhoven

«Die in Stella Terra eingebaute Technologie ist möglicherweise ein Jahrzehnt ihrer Zeit voraus.» So schwärmt Wisse Bos vom Solar Team Eindhoven gegenüber «The Guardian». Um als SUV energieeffizient genug für den Solarenergiebetrieb zu sein, musste das Team die meisten Teile selbst entwickeln.

Solar-SUV Stella Terra: Ein Blick in die Zukunft

Ein weiteres Highlight von Stella Terra ist seine wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie. Sie gewährleistet die Funktionalität auch bei bewölktem Himmel, allerdings nur für kürzere Strecken.

Trotz einiger Herausforderungen während der Testfahrt – darunter eine Fehlfunktion des Lenksystems – konnte das Team alle Probleme schnell beheben. Bob van Ginkel, technischer Leiter des Projekts, hofft nun darauf, dass sich grosse Automobilhersteller von diesem Projekt inspirieren lassen.

Herausforderungen und Hoffnungen

Das Auto ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch erstaunlich effizient: 97 Prozent des Sonnenlichts können in elektrische Energie umgewandelt werden. Doch trotz dieser beeindruckenden Leistung gibt es noch Hürden auf dem Weg zur Serienfertigung.

«Es ist noch ein weiter Weg bis zur Kommerzialisierung dieser Konstruktion.» Das erklärt Britt van Hulst, verantwortlich für den finanziellen Aspekt des Projekts. Die grösste Herausforderung liegt dabei in der begrenzten Fläche für Solarzellen und den hohen Kosten für hochwertige Paneele.

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