Schweizer Wissenschaftspreise für Physiker und Juristin

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Bern,

Der Physiker Tobias J. Kippenberg und Rechtswissenschaftlerin Saskia Stucki erhalten den Marcel-Benoist- bzw. Latsis-Preis für Quantenforschung und Tierrecht.

Mann Leinwand Quantenforschung
Der Marcel-Benoist-Preis geht an den Physiker Tobias J. Kippenberg für seine Arbeiten in der Quanten-Optomechanik. (Symbolbild) - depositphotos

Der diesjährige Marcel-Benoist-Wissenschaftspreis geht an den Physiker Tobias J. Kippenberg für seine Arbeiten in der Quanten-Optomechanik. Mit dem Latsis-Preis wird die Rechtswissenschaftlerin Saskia Stucki für ihre Pionierarbeit im Forschungsfeld Tierrecht ausgezeichnet. Die Preise gehören zu den wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Schweiz.

Der mit 250'000 Franken dotierte Marcel-Benoist-Preis gilt als Schweizer Nobelpreis. Preisträger Tobias J. Kippenberg ist ordentlicher Professor für Physik und Leiter des Laboratoriums für photonisch integrierte Schaltungen und Quantenmessungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Er wird für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Quanten-Optomechanik sowie der Erzeugung von optischen Frequenzkämmen mittels optischer Mikroresonatoren ausgezeichnet.

Mit seinem Team forschte der Wissenschaftler laut der Mitteilung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) an der Schnittstelle zwischen Quanten- und nichtlinearer Optik. Seine Erkenntnisse erlaubten es, Quantenphänomene auch in makroskopischen (mit blossem Auge erkennbaren) mechanischen Systemen zu beobachten, während seine Forschung zu chipbasierten Frequenzkämmen den Grundstein für zukünftige Technologien wie etwa der optischen Telekommunikation lege.

Latsis-Preis für Pionierin des Tierrechts Saskia Stucki

Der mit 100'000 Franken dotierte Latsis-Preis geht an die Rechtswissenschaftlerin Saskia Stucki. Mit ihrer Pionierarbeit entwickelt sie das noch junge Forschungsfeld des Tierrechts weiter und untersucht dessen Schnittstellen zu Menschenrechten, Klima- und Umweltrecht, wie der SNF weiter mitteilte.

Die Forscherin unterrichtet und forscht unter anderem an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), wo sie das von ihr gegründete Center for Animal Rights and the Environment (CARE) leitet.

Für die wissenschaftliche Selektion des Preisträgers und der Preisträgerin war der SNF im Auftrag der Marcel Benoist Stiftung und der Fondation Latsis zuständig. Die gemeinsame Verleihung der Schweizer Wissenschaftspreise findet Anfang November 2025 im Parlamentsgebäude in Bern im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin und Nationalratspräsidentin Maja Riniker statt.

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