Wissenschaftler von der University of Sydney vermelden neue Erkenntnisse zur Covid-Immunität. Ein Protein hat auf die Schwere einer Erkrankung demnach Einfluss.
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Coronavirus (Modell) - Centers for Disease Control and Prevention/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher glauben zu verstehen, warum eine Covid-Infektion einige härter trifft als andere.
  • Demnach scheint es ein Protein zu geben, dass das Coronavirus stilllegen kann.
  • Die Erkenntnisse können nun zur Entwicklung von Medikamenten beitragen.

Eine Gruppe von Forschenden der Universität von Sydney hat neue Erkenntnisse bezüglich der Schwere einer Erkrankung nach Covid-Infektion veröffentlicht. Die Wissenschaftler haben ein Rezeptor-Protein gefunden, welches bei Bindung mit dem Coronavirus eben dieses stilllegt.

Das Protein mit dem Namen LRRC15 wird in dem Fachjournal «PLOS Biology» als «molekularer Klettverschluss» bezeichnet. Es klebe nahezu an dem Spike-Protein des Virus.

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Die WHO kritisiert China für die mangelnde Zusammenarbeit bei der Aufklärung zum Ursprung von Corona. Im Bild: Corona-Schnelltests. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Die Wissenschaftler fanden besonders viel LRRC15, welches im Körper nicht vorhanden sei vor einer Sars-CoV-2-Infektion, in den Lungen verstorbener Covid-Patienten. Ihre Theorie ist, dass das Protein zu spät produziert wurde, um den Patienten zu schützen, berichtet der «Guardian».

Studie aus London bekräftigt These

Eine separat durchgeführte Studie in London bekräftigt diese Theorie. Bei Patienten mit schwererem Covid-Krankheitsverlauf wurde weniger LRRC15 in Blutproben nachgewiesen als bei schwacher Krankheit.

Diese Erkenntnisse sollen nun Fortschritte ermöglichen in der Entwicklung von Medikamenten gegen Virusinfektionen und Lungenfibrose.

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