Die Regierung Botsuana hatte vor der Eröffnung der Jagdsaison Lizenzen zum Elefanten-Töten verteilt. Das gab der Direktor der Nationalpark-Behörde bekannt.
Elefant
Ein Elefant läuft durch die Landschaft. (Symbolbild) - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • 287 Elefanten dürfen in der diesjährigen Jagdsaison in Botsuana abgeschossen werden.
  • Die Regierung verteilte dafür Lizenzen an Jägerinnen und Jäger.
  • Botsuana ist eines der einzigen afrikanischen Länder, in dem die Anzahl Elefanten steigt.

Für die umstrittene Jagd auf Elefanten hat Botsuanas Regierung hunderte Lizenzen erteilt. Kabelo Senyatso, der Direktor der Nationalpark-Behörde, bestätigte am Dienstag, dass zum Auftakt der vom 6. April bis zum 21. September dauernden Jagdsaison der Abschuss von insgesamt 287 Dickhäutern genehmigt worden sei.

«Die Jagdsaison hat heute Morgen begonnen und verläuft wie geplant», sagte er. Sie war im Vorjahr wegen der Corona-Restriktionen in dem südafrikanischen Safari-Paradies vorübergehend verschoben worden.

«Wir haben bereits Kunden vor Ort – einige davon kommen aus den USA und anderen Ländern.» Das sagte die Sprecherin des nationalen Verbands für Wildtier-Produkte (BWPA), Debbie Peake, der DPA.

Zahl der Elefanten in Botsuana steigt

Die Einreise in das Land sei relativ unkompliziert. «Wir hatten einige Jahre ein (Jagd-)Moratorium und sind froh, wieder im Geschäft zu sein. Es kommt ja auch den Gemeinden und der nationalen Wirtschaft zugute», betonte sie.

Botsuana hat in Afrika eigentlich einen guten Ruf in Sachen Natur- und Tierschutz. Im Vorjahr hatte es aber international Empörung von Tierschützern wegen der Aufhebung des Elefantenjagdverbots gegeben.

Während die Zahl der Elefanten in vielen Regionen Afrikas zurückgeht, ist sie in Botsuana von etwa 50'000 im Jahr 1991 auf gut 130'000 Tiere gestiegen. Das entspricht fast einem Drittel des Elefanten-Bestands Afrikas.

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