Nach jahrelangen Verzögerungen startet Boeings Starliner erstmals mit Menschen zur Internationalen Raumstation ISS.
Boeing Starliner
Eine Rakete mit «Starliner»-Kapsel. (Archivbild) - NASA/AFP/Archiv

Nach jahrelangen Verzögerungen soll die Starliner-Raumkapsel des US-Konzerns Boeing in der Nacht zum Dienstag erstmals mit Menschen ins All fliegen. Den Abflugtermin am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa für Montag, 22.34 Uhr Ortszeit (Dienstag, 04.34 Uhr MESZ), festgesetzt.

Die Kapsel soll bei dem Testflug die US-Astronauten Butch Wilmore und Sunita Williams zur Internationalen Raumstation ISS bringen.

Boeing hofft, mit einem erfolgreichen Testflug zur Firma SpaceX des Multimilliardärs Elon Musk aufzuschliessen. Die Dragon-Kapsel von SpaceX befördert bereit seit mehreren Jahren im Auftrag der Nasa Astronauten zur ISS.

Von technischen Problemen zu optimistischen Aussichten

Das Starliner-Raumschiff ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht und bis zu sieben Besatzungsmitglieder befördern kann, aber hauptsächlich auf vier ausgerichtet ist und im Unterschied zum «Crew Dragon» nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde landet.

Der erste bemannte Flug von Boeings Starliner hatte sich wegen technischer Probleme wiederholt verzögert. So war 2019 der erste Versuch eines unbemannten Flugs zur ISS aufgrund von Softwareproblemen fehlgeschlagen, 2022 gelang dann aber der erste unbemannte Starliner-Flug zu der Raumstation.

Der derzeitige Nasa-Chef Bill Nelson gibt sich betont optimistisch in Hinblick auf die Zukunft des «Starliner»: «Hier wird Geschichte geschrieben. Wir befinden uns in einem goldenen Zeitalter der Raumfahrt

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