Lungenkrebs wird oft als Raucherkrankheit bezeichnet. Studien zeigen jedoch, dass auch Nichtraucher von dieser Krankheit betroffen sind.
Lungenkrebs Krebs
Lungenkrebs ist die häufigste krebsbedingte Todesursache. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Nichtraucher sind vom Lungenkrebs betroffen.
  • Die Tumore entstehen meist durch die Anhäufung von Mutationen.
  • Lungenkrebs ist die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle.
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Rauchen gehört zu den Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Lungenkrebs. Doch Studien zeigen, dass auch Nichtraucher von dieser Krankheit betroffen sein können. Ein Krebsforschungsteam konnte anhand einer Analyse die Ursachen für den Krankheitshergang herausfinden. Diese sind auf drei genetische Signaturen zurückzuführen.

Das amerikanische National Cancer Institute (NCI) hat mittels Genomsequenzierung drei molekulare Subtypen von Nichtrauchern charakterisiert. Dies könnte dazu führen, dass effektive klinische Behandlungen zur Bekämpfung der Krankheit entwickelt werden.

Entstehung von Krebs

Mutationen und Fehler im genetischen Code führen zu einem unkontrollierten Zellwachstum, wodurch die Krebskrankheit entsteht. Um die Ursache zu untersuchen, ist die Sequenzierung des Genoms notwendig. Diese hat nun in einer Analyse gezeigt, dass die Tumore häufig durch die Anhäufung von Mutationen entstehen.

«Was wir sehen, ist, dass es verschiedene Subtypen von Lungenkrebs bei Nichtrauchern gibt, die unterschiedliche molekulare Merkmale und Entwicklungsprozesse aufweisen.» Dies bestätigt die Krebsforscherin und Studienleiterin Dr. Maria Teresa Landi.

Auch Nichtraucher von Lungenkrebs betroffen

Lungenkrebs ist weltweit die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle. Pro Jahr werden über zwei Millionen Menschen mit der Krankheit diagnostiziert. Davon sind bis zu 20 Prozent Nichtraucher.

Lungenkrebs bei Nichtrauchern tritt häufig früher als bei Rauchenden auf. Zudem sind mehr Frauen als Männer von dieser Krankheit betroffen.

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