Zypern schickt erneut Migranten in den Libanon zurück

Keystone-SDA
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Zypern,

Das EU-Mitglied Zypern hat 58 aus dem Libanon kommende Migranten in das benachbarte Mittelmeerland zurückgeschickt.

Ein Flüchtling läuft an einem Graffitit vorbei.
In den vergangenen drei Monaten haben die zyprischen Behörden eine erhöhte Anzahl ankommender Migranten registriert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zypern hat 58 Migranten aus dem Libanon wieder zurückgeschickt.
  • Das ist nicht das erste Mal, dass Flüchtlingen der Landzugang verweigert wird.

Das EU-Mitglied Zypern hat 58 aus dem Libanon kommende Migranten in das benachbarte Mittelmeerland zurückgeschickt. Unter den abgewiesenen Menschen seien auch acht Minderjährige gewesen, berichtete der staatliche zyprische Rundfunk (RIK) unter Berufung auf die Polizei am Freitag.

Die Migranten waren am Vortag an Bord eine Bootes von der Wasserpolizei rund 20 Seemeilen der Küste im Südosten der drittgrössten Mittelmeerinsel entdeckt worden.

Zypern hat in den vergangenen Monaten Hunderten Migranten das Anlegen in einem zyprischen Hafen verweigert.

Flüchtlinge hauptsächlich aus Syrien

Zyprische Medien berichteten, die meisten dieser Menschen stammten aus Syrien. Sie hätten Proviant und Sprit für die Rückfahrt zum rund 100 Kilometer östlich liegenden Libanon bekommen.

Die Regierung in Nikosia erklärt immer wieder, der Libanon sei ein sicheres Drittland. Die Abweisung der Migranten geschehe im Einvernehmen mit der libanesischen Regierung. Die Flüchtlingscamps der kleinen Inselrepublik seien überfüllt, betont Nikosia immer wieder und fordert Hilfe seitens der EU. Im Verhältnis zur Bevölkerungsgrösse gingen laut EU-Statistik 2020 die meisten Asyl-Anträge in der EU in Zypern ein.

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