Zwischen Marokko nach Spanien sollen zwei siebenjährige Kinder im Mittelmeer ertrunken sein, dies meldet eine spanische NGO.
Hunderte Flüchtlinge übernachten auf dem Boden eines Zeltes im Hafen von Malaga (ESP).
Hunderte Flüchtlinge übernachten auf dem Boden eines Zeltes im Hafen von Malaga (ESP). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Kinder, welche an Bord eines verschwundenen Bootes waren, sollen ertrunken sein.
  • 53 Flüchtlinge konnten gerettet werden.

Bei der gefährlichen Überfahrt von Marokko nach Spanien sind nach Angaben einer spanischen Nichtregierungsorganisation (NGO) zwei siebenjährige Kinder ertrunken. Wie die Organisation Caminando Fronteras am Samstagabend unter Berufung auf die spanische Küstenwache mitteilte, starben die beiden Kinder an Bord eines seit Freitag verschwundenen Bootes. 53 Flüchtlinge konnten gerettet werden. Nach dem Kentern eines anderen Boots wurden demnach zudem 16 marokkanische Migranten vor der Küste Nordmarokkos vermisst.

Spanien ist in diesem Jahr zum Hauptankunftsland von Migranten in Europa geworden. Seit Jahresbeginn kamen dort nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 42'500 Flüchtlinge an, die meisten in Booten über das Mittelmeer. 433 kamen bei der Überfahrt ums Leben. Die Zahl der Toten ist bereits drei Mal so hoch wie die im gesamten Jahr 2017.

Zuvor war Italien das Hauptankunftsland. Die Migrationswege verlagerten sich allerdings nach Westen, seitdem die italienische Regierung aus rechtsextremer Lega und populistischer Fünf-Sterne-Bewegung einen harten Kurs gegen Flüchtlinge fährt.

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