Bei Protesten in Kiew kam es am Dienstag zu Zusammenstössen zwischen Protestanten und der Polizei.
Ausschreitungen in der Ukraine.
Ausschreitungen in der Ukraine. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Kiew kam es zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei.
  • Die Aufständischen fordern unter anderem bessere Löhne.

Bei Protesten vor dem Parlament in Kiew ist es am Dienstag zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der ukrainischen Polizei gekommen. Protestteilnehmer rissen nach Polizeiangaben am Dienstag Metallabsperrungen nieder, um das Parlamentsgebäude zu stürmen.

Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen wurden mehrere Polizisten verletzt, ein Demonstrant wurde festgenommen. Die Behörden verschärften daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen und postierten 500 zusätzliche Polizisten vor dem Parlament.

Mehrere tausend Protestanten

An der Demonstration nahmen Bergleute, Veteranen des sowjetischen Afghanistan-Krieges und überlebende Helfer der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 teil. Die Polizei bezifferte ihre Zahl auf mehr als tausend. Sie verlangten höhere Löhne, Sozialleistungen und die Zahlung ausstehender Löhne.

Vizeparlamentspräsidentin Irina Geraschtschenko startete einen Vermittlungsversuch und redete mit den Demonstranten. Mehrere Demonstranten wurden für Verhandlungen in das Parlamentsgebäude gelassen.

Regelmässige Zusammenstösse

Schon im März war es bei einer Demonstration gegen Korruption unweit des Parlaments in Kiew zu Zusammenstössen mit der Polizei gekommen, zehn Menschen wurden verletzt. Im September 2015 waren bei gewaltsamen Auseinandersetzungen vor dem Parlament vier Menschen getötet und mehr als 140 weitere verletzt worden.

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