Bei einem Zugunglück in der Nähe von Daharki in Pakistan sind 63 Personen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich aufgrund der maroden Infrastruktur.
Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle
Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Zugunglück in Pakistan fordert 63 Todesopfer.
  • Das Unglück ist auf die marode Infrastruktur zurückzuführen.

Das Zugunglück in Pakistan mit 63 Todesopfern ist nach Angaben der Regierung durch eine defekte Kupplung verursacht worden.

Wie der Bahnminister am Mittwoch sagte, entgleiste der Millat Express am Montag auf dem Weg von Karachi nach Sargodha. Ursache für das Unglück war eine defekte Kupplung zwischen zwei Wagen und mehrere lockere Schrauben.

Aus der Gegenrichtung kommend war kurz darauf ein Schnellzug aus Rawalpindi in den entgleisten Zug gerast. An Bord beider Züge waren mehr als tausend Menschen, von denen viele gerade geschlafen hatten. An der Unglücksstelle bei Daharki waren Rettungskräfte stundenlang damit beschäftigt, Überlebende aus den Zugtrümmern zu befreien.

Veraltete Züge und marode Infrastruktur

Swati sagte, an der Fehlerkette, die zu dem Unglück geführt habe, seien 22 Bahnmitarbeiter beteiligt gewesen. Der Minister führte das Unglück aber auch auf die veralteten Züge und das marode Schienennetz in Pakistan zurück. «Wir sind ein armes Land und verfügen noch nicht einmal über neue Technik, um Wagen zu reparieren», sagte Swati. Oft hätten die Monteure nur einen Hammer.

Zugunglücke sind in Pakistan aufgrund maroder Schienen, Missmanagements und fehlender Investitionen keine Seltenheit. Viele Pakistaner, die es sich leisten können, nutzen lieber Busse.

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