Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist im Dezember 2023 gestiegen, trotz weiterhin hoher Nachfrage nach neuem Personal.
Die Arbeitslosigkeit ist zum Jahresende leicht gestiegen.
Die Arbeitslosigkeit ist zum Jahresende leicht gestiegen. (Symbolbild) - Oliver Berg/dpa

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember 2023 im Vergleich zum November vor allem saisonbedingt um 31'000 auf 2,637 Millionen Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent, wie die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres stieg die Zahl der Arbeitslosen um 183'000.

Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. Dezember vorlag. «Mit Beginn der Winterpause haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember, wie in diesem Monat üblich, zugenommen», sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Andrea Nahles in Nürnberg.

Auch ein leichter Anstieg der Kurzarbeit sei zu verzeichnen. Allerdings wachse auch die Beschäftigung weiter und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal hat sich im Dezember nicht weiter abgeschwächt.

Nachfrage nach Arbeit sinkt

Im Dezember verzeichnete die Bundesagentur 713'000 offene Stellen, 68'000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinke auf hohem Niveau schon seit Ende 2022.

Nahles betonte, das abgelaufene Jahr 2023 zähle insgesamt zu den Jahren mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Wiedervereinigung. Die schwache Konjunktur habe jedoch Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen.

Im Jahresdurchschnitt seien 2609 Menschen arbeitslos gewesen, 191'000 mehr als im Schnitt des Vorjahres. Die Kurzarbeit habe sich im langjährigen Vergleich auf moderatem Niveau bewegt.

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