«Z»-Symbol in Heckscheibe – Geldstrafe für Autofahrer

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Deutschland,

In Hamburg fuhr ein 62-Jähriger mit dem «Z»-Symbol in der Heckscheibe herum. Er wurde zu einer Geldstrafe verdonnert.

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Zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen in Freiburg am Strassenrand. - Philipp von Ditfurth/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das «Z»-Symbol gilt als Zeichen für die Unterstützung der russischen Propaganda.
  • In Hamburg fuhr ein Autofahrer mit dem Symbol in der Heckscheibe herum.
  • Das Gericht hat den 62-Jährigen wegen Billigung von Straftaten schuldig gesprochen.

Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gilt das «Z»-Symbol als Zeichen für die Unterstützung der russischen Propaganda. Hierzulande kann die Zurschaustellung jedoch teuer werden.

Wegen des Zeigens des «Z»-Symbols in der Heckscheibe seines Autos hat das Amtsgericht Hamburg einen 62-Jährigen zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je 50 Euro verurteilt. Das Gericht habe den Autofahrer am Dienstag wegen Billigung von Straftaten schuldig gesprochen, teilte ein Gerichtssprecher mit.

Der Angeklagte habe nicht bestritten, ein weisses DIN-A4-Blatt mit einem blauen Z an seinem Auto befestigt zu haben. «Darin liegt nach Auffassung des Gerichts über eine Solidarisierung mit Russland hinaus ein Gutheissen des Ukraine-Krieges, bei dem es sich um einen Angriffskrieg im Sinne des Völkerstrafgesetzbuches handelt», erklärte der Sprecher.

Das «Z» stelle das Symbol der russischen Kriegführung dar. Der Buchstabe steht für die Parole «Za Pobedu» (Auf den Sieg). Das sei der Allgemeinheit aufgrund der breiten Berichterstattung in den Medien unmittelbar vor dem Tatzeitpunkt Ende März allgegenwärtig gewesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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