Autos stauen sich über 600 km hinweg durch Paris. Grund dafür sind Streiks gegen die geplante Rentenreform in Frankreich.
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Die Streiks gegen die Rentenreform führten erneut zu erheblichen Staus. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Streiks gegen die geplante Rentenreform in Frankreich halten an.
  • Es kam erneut zu erheblichen Staus und Einschränkungen des öffentlichen Verkehrs.

Die Streiks gegen die geplante Rentenreform haben in Frankreich zum Wochenbeginn wieder zu chaotischen Verkehrsbedingungen geführt. So fielen im Grossraum Paris viele Nahverkehrszüge und U-Bahnen aus. Dies berichtete der Radionachrichtensender «Franceinfo».

Die Autos stauten sich in der Hauptstadtregion auf einer Länge von über 600 Kilometern. Das ist deutlich mehr als an normalen Tagen.

Auch der öffentliche Fernverkehr blieb stark eingeschränkt. Die staatliche Bahngesellschaft SNCF bat Fahrgäste, Reisen zu verschieben. Die Proteste dauern seit rund eineinhalb Wochen.

Premierminister Édouard Philippe hatte in der vergangenen Woche Zugeständnisse bei der Rentenreform gemacht, die den Gewerkschaften aber nicht ausreichen. Einige der Gewerkschaften signalisierten bereits, dass sie auch an Weihnachten den Streik nicht aussetzen wollen. Die Mitte-Regierung will auf Dauer das in 42 Einzelsparten zersplitterte Rentensystem in ein einheitliches System überführen.

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