Im Ukraine-Krieg greift Russland die Frontstadt Awdijiwka am Boden an. Auch im Dnipro bei Cherson gab es Angriffe, jedoch ohne russische Erfolge.
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Die Frontstadt Awdijiwka ist hart umkämpft. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland greift Awdijiwka erneut am Boden und in der Luft an.
  • Die Frontstadt ist von drei Seiten umstellt.
  • Bei Cherson versuchten Russen neunmal, Ukrainer zu vertreiben – ohne Erfolg.
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Neben dem schweren Bombardement aus der Luft hat Russland nach Kiewer Angaben die Ukraine am Freitag auch mit Bodentruppen angegriffen. Allerdings verzeichnete der ukrainische Generalstab mit 31 Gefechten nur eine vergleichsweise geringe Zahl direkter Zusammenstösse. Schwerpunkt war erneut Awdijiwka im ostukrainischen Gebiet Donezk.

Präsident Wolodymyr Selenskyj stattete der auf drei Seiten eingekesselten Stadt am Freitag einen unangekündigten Besuch ab. In Awdijiwka selbst gab es dem abendlichen Lagebericht zufolge drei Gefechte, weitere zehn Gefechte in der unmittelbaren Umgebung.

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Wolodymyr Selenskyj besuchte kürzlich die umkämpfte Frontstadt Awdijiwka. - keystone

Ein weiterer Schwerpunkt war der Brückenkopf der Ukrainer auf dem südlichen Ufer des Flusses Dnipro im Gebiet Cherson im Süden. Dort hätten russische Truppen neunmal erfolglos versucht, die Ukrainer aus ihren Stellungen zu vertreiben. Die Angaben des Militärs waren indes nicht unabhängig zu überprüfen.

Am Freitag hatte Russland zudem den schwersten Luftangriff auf die Ukraine gestartet mit knapp 160 Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen verschiedener Typen. Dabei wurden nach offiziellen Angaben etwa 30 Menschen getötet. Die Ukraine wehrt seit mehr als 22 Monaten eine grossangelegte russische Invasion ab.

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