Die Seenotretter der Organisation Sea-Watch haben im zentralen Mittelmeer weitere Bootsmigranten in Sicherheit gebracht.
HANDOUT - Die Hilfsorganisation Sea-Watch bringt bei einem Rettungseinsatz im zentralen Mittelmeer Migranten in Sicherheit. Foto: Fabian Melber / Sea-Watch.Org/Sea-Watch.Org/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Die Hilfsorganisation Sea-Watch bringt bei einem Rettungseinsatz im zentralen Mittelmeer Migranten in Sicherheit. Foto: Fabian Melber / Sea-Watch.Org/Sea-Watch.Org/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Sea-Watch.Org/Fabian Melber / Sea-Watch.Org
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Rettungsschiff «Sea-Watch 4» sucht mit 300 Bootsmigranten nach einem Hafen.
  • 236 weitere Geflüchtete dürfen in Italien an Land.

Die Crew der «Sea-Watch 4» habe am Freitag und Samstag in zwei weiteren Einsätzen knapp 190 Menschen an Bord geholt. Dies teilte die in Berlin ansässige Organisation am Samstag mit. Damit seien nach vier Rettungen insgesamt etwas mehr als 300 Bootsmigranten an Bord des Schiffes. Sea-Watch habe nun einen sicheren Hafen in Italien und Malta angefragt.

Die «Ocean Viking» der Organisation SOS Mediterranee bekam unterdessen von den italienischen Behörden den Hafen im sizilianischen Augusta zugewiesen. Dies schrieb die Organisation am Samstag. An Bord des Schiffs befinden sich laut SOS Mediterranee 236 Menschen, darunter viele unbegleitete Minderjährige. Die Anlandung war demnach für den Samstag geplant.

Kritik an Rückfahrten nach Lybien

Die beiden Organisationen kritisierten die libysche Küstenwache und die EU: Problem sei unter anderem, dass immer wieder Migranten von den libyschen Behörden zurück in das Bürgerkriegsland gebracht würden. SOS Mediterranee forderte, dass ein europäisches Such- und Rettungsprogramm etabliert werde.

In Libyen drohen Migranten Menschenrechtsverletzungen. In Schlauchbooten versuchen viele Menschen immer wieder, Europa auf dem Seeweg über das zentrale Mittelmeer zu erreichen. Nach UN-Angaben starben in diesem Jahr bislang knapp 490 Menschen auf dem Meer.

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