Weitere Beben in Russlands Fernem Osten
Nach dem starken Erdbeben an der Halbinsel Kamtschatka hält die Erdaktivität vor der Küste im Fernen Osten Russlands an.

Nach dem heftigen Erbeben vor der Halbinsel Kamtschatka bebt die Erde vor der Küste von Russlands Fernem Osten weiter.
Der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge ereigneten sich südöstlich der Stadt Sewero-Kurilsk auf der Insel Paramuschir zwei weitere starke Beben der Stärke 6 in einer Entfernung von 241 Kilometern und der Stärke 5,7 in einer Entfernung von 163 Kilometern im Pazifik. Berichte über Auswirkungen an der dünn besiedelten Oberfläche gab es zunächst nicht.
In der Stadt im Norden der Inselgruppe Kurilen liefen bereits die Aufräumarbeiten des Bebens vom Vortag an. «In Sewero-Kurilsk werden die Folgen des Erbebens und des Tsunamis beseitigt», schrieb der Gouverneur der Region Sachalin, Waleri Limarenko, zuvor noch bei Telegram. Dazu veröffentlichte er ein kurzes Video, das Aufräumarbeiten zeigt.
Die Stadt ist nach dem schweren Beben am Vortag infolge des Kamtschatka-Bebens von mehreren Tsunami-Wellen getroffen worden. Es kam zu Überschwemmungen.
Zahlreiche Nachbeben
Internationale Erdbebenwarten registrierten in der Nacht zu Donnerstag zahlreiche Nachbeben, viele mit einer Stärke von weit über 5 und in geringerer Tiefe von nur etwa zehn Kilometern. Weitere könnten in den nächsten Wochen folgen.
Das Beben am Mittwoch hatte eine Stärke von 8,8 – nur fünfmal ist weltweit ein höherer Wert gemessen worden. In der Folge galten für Millionen von Menschen im Pazifikraum Tsunami-Warnungen. Die befürchtete Katastrophe blieb aber aus.