Nach Düsseldorf ist nun Köln/Bonn an der Reihe: Im Tarifkonflikt ruft Verdi das Sicherheitspersonal am Flughafen zu einem Warnstreik auf, es drohen wieder einige Flugausfälle.
Streikender
Ein Streikender hält auf einem Flughafen eine Verdi-Flagge. (Archivbild) Foto: David Young/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Flughafen Köln/Bonn drohen am Montag zahlreiche Flugausfälle.
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Grund ist ein angekündigter ganztägiger Warnstreik des Sicherheitspersonals.

Alle Passagiere sollen sich deshalb nach einem Appell des Airports vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter über den aktuellen Stand ihres Fluges informieren. Ausserdem wurden die Passagiere gebeten, ihr Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren, um die Kontrollen zu beschleunigen.

Durch den Warnstreik «ist mit erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs und zahlreichen Flugstreichungen zu rechnen», teilte der Flughafen am Samstag mit. Geplant sind laut Mitteilung 64 Abflüge und 62 Landungen mit 13.000 Fluggästen.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich des Airports dazu aufgerufen, von 0.00 bis 24.00 Uhr die Arbeit niederzulegen. Betroffen von dem Warnstreik ist laut Verdi die Fluggastkontrolle. Zuletzt hatte die Gewerkschaft am Freitag zu einem Warnstreik am Flughafen Düsseldorf aufgerufen. Dort mussten 160 Flüge gestrichen werden.

Der Hintergrund: In der Luftsicherheitsbranche läuft derzeit ein Tarifstreit. In zwei Gesprächsrunden zur Erhöhung der Entgelte für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen konnte bisher keine Einigung erzielt werden. Verdi verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Verhandlungen werden am 1. und 2. März 2022 in Berlin fortgesetzt.

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