Bei schweren Waldbränden in Portugal sind mindestens acht Menschen verletzt worden. Bewohner klagen, es seien nicht genug Feuerwehrleute im Einsatz.
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In Portugal wüten derzeit verheerende Waldbrände. - TVI/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zentrum Portugals wüten derzeit schwere Waldbrände.
  • Bisher erlitten acht Personen Verletzungen.
  • Teils waren die Flammen am Sonntag weiterhin ausser Kontrolle.

Im Zentrum von Portugal wüten seit gestern Samstag schwere Waldbrände. Insgesamt wurden bisher acht Personen dabei verletzt.

Ein Mann hat schwerste Brandverletzungen erlitten und sei in eine Klinik in Lissabon geflogen worden. Das berichtete die Zeitung «Público» unter Berufung auf die Behörden. Mehr als tausend Feuerwehrleute bekämpften am Sonntag die Flammen in den Kreisen Vila de Rei, Mação und Sertã. Das teilte der Zivilschutz mit.

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Einsatzkräfte, die versuchen, einen grossen Waldbrand in Portugal zu löschen. - TVI/dpa

Besorgniserregend sei die Lage in Vila de Rei, wo die Flammen am Sonntag noch ausser Kontrolle gewesen seien, hiess es. Wegen der Brände sagte der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa am Wochenende alle seine Termine ab.

Bereits 2017 kam es in Portugal zu schweren Waldbränden

Das Staatsoberhaupt verfolge die Brandbekämpfung, teilte das Präsidialamt mit. Die Flammen loderten nur rund 20 Kilometer vom Kreis Pedrógão Grande entfernt. Dort kosteten im Juni 2017 verheerende Brände 64 Menschen das Leben. Es war die schlimmste Katastrophe in der jüngeren Geschichte Portugals.

Die starken Winde und die hohen Temperaturen von bis zu 35 Grad erschwerten derweil die Bekämpfung der Flammen. Im Fernsehen beklagte sich ein Bewohner von Mação, es seien nicht genug Feuerwehrleute im Einsatz. «Wir selbst müssen die Flammen mitbekämpfen», sagte er. Auch der Bürgermeister von Vila de Rei, Ricardo Aires, behauptete, es mangele an Personal und an Mitteln.

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