Vulkan: Behörden warnen vor möglichem Ausbruch auf La Palma

Auf der Insel La Palma ereigneten sich während der vergangenen Tage Tausende kleine Erdstösse. Dass ein Vulkan ausbricht, wird nicht ausgeschlossen.

Das Wichtigste in Kürze

In den vergangenen Tagen kam es auf der Insel La Palma zu mehreren kleinen Erdstössen.
Nun rechnen die Behörden mit einem Vulkanausbruch.

Auf der zu den Kanaren gehörenden Insel La Palma wird nach Tausenden kleinen Erdstössen ein Vulkanausbruch nicht mehr ausgeschlossen. Die Behörden der spanischen Insel aktivierten die Alarmstufe «Gelb» eines Notfallplans, wie «El País» am Donnerstag berichtete.

Bevölkerung soll sich vorbereiten

Die Menschen im Süden der Insel sollten leichtes Gepäck vorbereiten und auf die Mitteilungen der Behörden achten. Besonders wichtig seien ihr Handy, wichtige Dokumente und eventuell benötigte Medikamente.

Seit vergangenem Samstag seien im Bereich der Vulkankette Cumbre Vieja im Süden der Insel mehr als 4200 Erdstösse registriert worden. Diese würden immer stärker und seien dichter an der Oberfläche, teilte das Nationale Geografische Institut (IGN) mit. Zudem sei der Erdboden stellenweise leicht nach oben gedrückt worden.

Im Vulkan staue sich Magma

Dies deute darauf hin, dass sich unter der Cumbre Vieja Magma staue. «Wir können keine Vorhersagen für die nächsten Tage machen. Aber alles deutet darauf hin, dass die Erdbeben stärker und für die Bevölkerung spürbarer werden.» Dies zitierte die Zeitung die Direktorin des IGN für die Kanaren, María José Blanco.

Auf der im Nordwesten Archipels gelegenen kleinen Insel hatte es zuletzt vor 50 Jahren einen Vulkanausbruch gegeben. Massentourismus wie auf den bekannteren Inseln Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote und Teneriffa gibt es auf La Palma nicht.