Die Gesundheitsbehörde in Grossbritannien meldet vier weitere Fälle von Affenpocken. Sie sollen aber keinen Zusammenhang mit kürzlich entdeckten Fällen haben.
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Ein Junge mit Pocken (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien wurden vier weitere Fälle von Affenpocken entdeckt.
  • Laut der Gesundheitsbehörde hängen diese aber nicht mit vorherigen Fällen zusammen.
  • Das Risiko für die Gesamtbevölkerung schätzt die Gesundheitsbehörde als gering ein.

In Grossbritannien sind vier weitere Fälle von Affenpocken erfasst worden. Wie die Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) am Montag mitteilte, besteht kein bekannter Zusammenhang mit den anderen Fällen, die kürzlich entdeckt wurden. Insgesamt steigt die Zahl der Fälle damit auf sieben. Betroffen sind demnach vier Männer, die sich in London angesteckt hatten.

Die Behörde erläuterte, dass es sich in allen vier Fällen um Männer handle, die sexuellen Kontakt mit anderen Männern hatten. Reisen in Länder, wo die Krankheit endemisch sei, habe es keine gegeben. Ein Zusammenhang zwischen den vier Infektionen werde noch ermittelt. Es handle sich um die westafrikanische Variante, die milder verlaufe als die zentralafrikanische.

Angesichts der jüngsten Häufung der Fälle arbeite man eng mit dem Gesundheitsdienst NHS und internationalen Partnern zusammen, um mögliche weitere Fälle zu identifizieren, hiess es in der Mitteilung. Homosexuelle Männer wurden aufgefordert, auf ungewöhnliche Ausschläge oder Verletzungen an ihrem Körper, insbesondere im Genitalbereich zu achten.

Risiko für Gesamtbevölkerung gering

Erst am Wochenende hatte die UKHSA zwei andere Fälle bestätigt. Wo sich die beiden Erkrankten angesteckt haben, war zunächst unklar. Ein weiterer Fall war bereits Anfang Mai gemeldet worden. Damals hiess es, die erkrankte Person habe sich wohl in Nigeria angesteckt und sei dann nach Grossbritannien gereist.

Die seltene Virus-Erkrankung ruft nach Angaben der UKHSA meist nur milde Symptome hervor. Sie kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Ansteckend seien nur symptomatisch Erkrankte bei engem Kontakt.

Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung schätzt die Behörde als gering ein. Zu den Symptomen gehört unter anderem ein Ausschlag, der zunächst im Gesicht auftritt und dann vor allem Hände und Füsse betrifft.

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