Verdi kündigt weitere Warnstreiks im ÖPNV an

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Deutschland,

Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern müssen sich ab Donnerstag auf Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Mit Warnstreiks will der Verdi-Bundesverband bundesweite Verhandlungen über einen einheitlichen Tarifvertrag für die rund 87.000 Beschäftigten im ÖPNV durchsetzen.

Ein streikender Busfahrer steht in Regensburg vor einem Bus. Foto: picture alliance / dpa
Ein streikender Busfahrer steht in Regensburg vor einem Bus. Foto: picture alliance / dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) hat die Arbeitnehmerseite weitere Warnstreiks für die zweite Wochenhälfte in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern angekündigt.

Zunächst sollen am Donnerstag Bahnen und Busse in NRW und Baden-Württemberg im Depot bleiben, wie die Gewerkschaft Verdi am Montag mitteilte. Am Freitag soll der Nahverkehr dann in Bayern ruhen. Schon vergangene Woche hatte Verdi zu Warnstreiks im ÖPNV für Dienstag in Hessen und für Mittwoch in Niedersachsen und Bremen aufgerufen.

Mit den Aktionen will der Verdi-Bundesverband bundesweite Verhandlungen über einen einheitlichen Tarifvertrag für die rund 87.000 Beschäftigten im ÖPNV durchsetzen. Derzeit werden in den 16 Bundesländern jeweils eigene Tarifverträge mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden ausgehandelt. Dabei haben sich aus Sicht der Gewerkschaft viele Regelungen auseinander entwickelt, etwa was Arbeits- und Urlaubszeiten angeht. Die regionalen Verträge sollen deshalb um eine bundesweite Tarifregelung ergänzt werden. Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände lehnt das bislang ab.

Schon Anfang vergangener Woche kam es deshalb bundesweit zu Warnstreiks und erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Mit den gleichzeitig laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben die Aktionen im ÖPNV nichts zu tun. Im öffentlichen Nahverkehr handelt es sich um Spartentarifverträge.

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