Wegen fehlender Lieferungen aus Russland hat der deutsche Energiekonzern Uniper begonnen, Gas aus Speichern zu entnehmen. «Seit Anfang der Woche entnehmen wir Gas aus den von uns selbst genutzten Kapazitäten», sagte ein Sprecher am Freitag.
Uniper-Mitarbeiter
Uniper-Mitarbeiter - AFP

Als Argumente nannte der Sprecher Liquiditätsgründe sowie die Erfüllung von Verträgen. Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach hatte in der vergangenen Woche bereits angekündigt, dass ein solcher Schritt nötig werde.

Im Moment wird die für Deutschland wichtige Pipeline Nord Stream 1 gewartet, so dass kein Gas mehr durch die Röhren unter der Ostsee fliesst. Schon davor drosselte der russische Staatskonzern Gazprom die Lieferungen auf 40 Prozent und begründete das mit einer fehlenden Turbine. Die Bundesregierung hält das Argument für vorgeschoben und befürchtet, dass auch nach der Wartung kein Gas mehr durch Nord Stream 1 fliesst.

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