Ungarn verlängert Ausgangsbeschränkungen für unbegrenzte Zeit

AFP
AFP

Ungarn,

Ungarn verlängert wegen der Coronavirus-Pandemie die Ausgangsbeschränkungen für unbegrenzte Zeit.

Ungarns Regierungschef Viktor Orban
Ungarns Regierungschef Viktor Orban - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufrechterhaltung soll wöchentlich überprüft werden.

Die Regierung werde die Aufrechterhaltung der Massnahmen wöchentlich überprüfen, erklärte Ministerpräsident Viktor Orban am Donnerstag im Onlinedienst Facebook. Demnach dürfen die Menschen ihre Wohnungen weiterhin nur verlassen, um zur Arbeit zu fahren, in Supermärkte oder Apotheken zu gehen oder um sich sportlich zu betätigen. Die landesweiten Einschränkungen sollten ursprünglich am Samstag auslaufen.

Orban erklärte zudem, die Bürgermeister würden mit Befugnissen ausgestattet, um «strengere» Massnahmen in ihren jeweiligen Gemeinden verordnen zu können. Der Regierungschef rief die Bürger auf, während der Osterfeiertage die Pandemie-Massnahmen einzuhalten und insbesondere in der Öffentlichkeit Abstand zu halten.

In dem EU-Land mit seinen knapp zehn Millionen Einwohnern wurden bislang etwa 980 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus sowie 66 Todesfälle registriert. Ungarn geriet vor kurzem wegen eines beschlossenen Notstandsgesetzes in die Kritik. Orban hatte sich vom ungarischen Parlament umfassende Vollmachten geben lassen, um die Coronavirus-Krise zu bekämpfen. Der Rechtspopulist kann nun per Dekret regieren und den Notstand wegen der Pandemie ohne Zustimmung des Parlaments beliebig verlängern.

Kommentare

Weiterlesen

Jared Kushner Trump Ukraine
297 Interaktionen
«Konflikt»
a
Arztstuhl & Warnung

MEHR IN NEWS

Nicolás Maduro
9 Interaktionen
Nicolás Maduro
Bauprojekt
6 Interaktionen
Ärger
UZH
6 Interaktionen
Zürich
Benjamin Netanjahu
1 Interaktionen
Beratung

MEHR AUS UNGARN

magyar
2 Interaktionen
Im April
Professor Mark Post von der Universität Maastricht zeigt bei einer Produktpräsentation in London «Laborfleisch» aus der Petrischale.
15 Interaktionen
Parlament
16 Interaktionen
Trump-Freund
Zeitungen
«Blikk»