Sollte das Staatsoberhaupt in Deutschland König statt Bundespräsident heissen? Die meisten Bürger des Landes wären einer Umfrage zufolge dagegen.
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Olaf Scholz. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Demnach fänden es nur acht Prozent der insgesamt 1005 Befragten gut, wenn es in Deutschland einen König oder eine Königin als repräsentatives Staatsoberhaupt gäbe.

Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Nachrichtenmagazins «Stern» hervor. Das sei fast der gleiche Wert wie bei einer Befragung im Jahr 2015, berichtete der «Stern» am Dienstag. Damals seien es neun Prozent gewesen.

89 Prozent der Befragten gaben an, dass sie es nicht gut fänden, wenn es in Deutschland eine parlamentarische Monarchie gäbe. Den Angaben zufolge gibt es jedoch Unterschiede zwischen den unterschiedlichen politischen Lagern: Befragte, die sich selbst im rechten politischen Spektrum verorteten (15 Prozent) sowie Anhänger der AfD (14 Prozent) äusserten sich häufiger zustimmend als Grünen-Wähler. Von diesen würden nur drei Prozent der Befragten den Bundespräsidenten gegen einen König oder eine Königin ersetzen.

In Deutschland wurde die Monarchie mit dem Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 abgeschafft. Damals dankten Kaiser Wilhelm II. und alle anderen Könige und Fürsten im Deutschen Reich ab.

Berlin, Brandenburg und Hamburg können sich Ende März auf royalen Glanz freuen – dann werden der britische König Charles III. und seine Frau Camilla zum Staatsbesuch nach Deutschland kommen. Beginn des mehrtägigen Deutschlandbesuchs ist am 29. März. Charles hatte schon bei einem Besuch als Kronprinz seine ausgezeichneten Deutschkenntnisse unter Beweis gestellt.

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