Ukrainischer Oberbefehlshaber: «Äusserst schwierige» Lage

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Ukraine,

Russlands Militär setzt Lenkbomben und Artillerie gegen ukrainische Positionen ein, während die Ukraine Reserven mobilisiert.

Oleksandr Syrskyi
Olexander Syrskyj, der neue ukrainische Oberbefehlshaber. (Archivbild) - keystone

Der neue ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj und Verteidigungsminister Rustem Umjerow haben Frontabschnitte bei Awdijiwka und Kupjansk in der Ostukraine inspiziert. «Die operative Lage ist äusserst schwierig und angespannt», schrieb Syrskyj am Mittwoch bei Telegram. Personell seien die russischen Truppen überlegen.

Zudem setze die russische Luftwaffe massiv Lenkbomben ein und ukrainische Positionen würden ständig von der russischen Artillerie beschossen, erklärte er. Syrskyj zufolge führt Kiew Reserven zur Verstärkung der eigenen Truppen heran. Seit mehreren Tagen berichten ukrainische und russische Militärbeobachter übereinstimmend von einer sich verschlechternden Lage ukrainischer Truppen in und um Awdijiwka.

Nachschubkorridor auf weniger als fünf Kilometer geschrumpft

Der Korridor für den Nachschub der Garnison ist nach monatelangen Kämpfen auf weniger als fünf Kilometer geschrumpft. Die Hauptversorgungsroute soll fast von russischen Truppen erreicht worden sein. Es droht eine Einkesselung der ukrainischen Einheiten.

In der stark zerstörten Industriestadt im ostukrainischen Gebiet Donezk sollen noch fast 1000 Zivilisten ausharren. Die Ukraine wehrt seit fast zwei Jahren eine russische Invasion ab. Russland kontrolliert einschliesslich der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.

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