Aus Sicht von Kiews Aussenminister Dmytro Kuleba wird sich Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine seiner Niederlage inzwischen bewusst.
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Der russische Aussenminister Dmytro Kuleba. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dmytro Kuleba rechnet mit der Niederlage Russlands in ihrem Angriffskrieg.
  • Der ukrainische Aussenminister spricht davon, dass Russland spürt, wie das Scheitern naht.
  • Offenbar können die ukrainischen Truppen im Kampf einige Erfolge verzeichnen.

Russland verliere die Hoffnung, der Welt Angst zu machen und spreche deshalb inzwischen von der Gefahr eines Dritten Weltkrieges. Dies meinte Kuleba mit Blick auf Äusserungen seines Kollegen Sergej Lawrow. «Das heisst nur, dass Moskau seine Niederlage in der Ukraine spürt», schrieb Kuleba in der Nacht zum Dienstag auf Twitter.

Zuvor hatte Lawrow mit Blick auf die Ukraine vor der Gefahr eines Weltkrieges gewarnt. Minister Kuleba forderte vom Westen erneut eine deutliche Ausweitung der Unterstützung für die Ukraine. Ziel sei, dass «wir siegen und die europäische und globale Sicherheit schützen».

Der ukrainische Generalstab meldete indes Erfolge im Kampf gegen die russischen Truppen. Im Gebiet Cherson hätten ukrainische Truppen ein russisches Munitionslager und 70 Mann in den Reihen des Gegners vernichtet. Überprüfbar waren die Angaben nicht. Russland hatte die Region im Süden der Ukraine nach eigenen Angaben schon zu Beginn des Krieges unter seine Kontrolle gebracht.

Ukrainer haben sich verschanzt

Im Osten der Ukraine gingen die Gefechte in der Region Donezk weiter. Dort versuchten russische Truppen, mit Artillerie vorzudringen, hiess es. Besonders stark stehe im Gebiet Donezk in der Hafenstadt Mariupol weiter das Stahlwerk Asowstal unter Beschuss.

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In dem im Ukraine-Krieg hart umkämpften Stahlwerk Asowstal harren wohl noch einige tausend Menschen aus. - Keystone

Dort sollen sich nach ukrainischen Angaben rund 1000 Zivilisten aufhalten, darunter Frauen und Kinder. Nach russischen Angaben haben sich dort auch 2500 ukrainische Kämpfer und ausländische Söldner verschanzt.

Im Gebiet Odessa am Schwarzen Meer seien der russischen Luftaufklärung Verluste zugefügt worden, teilte der Generalstab mit. Getroffen worden seien drei Flugzeuge, mehrere Drohnen und Raketen. In den Gebieten von Luhansk und Donezk im Osten seien sechs Angriffe des Feindes abgewehrt worden. Vier Panzer, fünf Artilleriesysteme und Dutzende Fahrzeuge seien dabei zerstört worden, hiess es.

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